Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Informatik
Jordansche Normalform
Die Jordansche Normalform ist wichtig
- in der Eigenwerttheorie
- bei der Entscheidung der Ähnlichkeit von Matrizen
und Klassifikation von Abbildungen
- zur Bildung der Potenzen einer Matrix
- für die Lösung linearer DGL-Systeme
- und bei der Behandlung rekursiver Folgen
Verweise zu einigen dieser Problemstellungen finden sich weiter unten in den
Bemerkungen
Definition:
Eine Matrix liegt in Jordanscher Normalform (JNF) vor,
wenn sie eine Blockdiagonalmatrix ist, deren
Blöcke nur aus
Jordankästchen
besteht..
Beispiel:
ist eine Blockdiagonalmatrix mit Jordankästchen
Eigenschaften:
-
Die Eigenwerte
einer Matrix in JNF sind die z1,...,zk, dabei müssen die Eigenwerte in
verschiedenen
Jordankästchen
nicht voneinander verschieden sein.
Für dreireihige Matrizen sind z.B. folgende Jordansche Normalformen möglich:
-
Die Jordankästchen diagonalisierbarer Matrizen haben die Größe 1.
Beweis: Siehe Anwendung der JNF bei
diagonalisierbaren Matrizen.
-
Mit Mathematica läßt sich die JNF mittels JordanDecomposition[ ] oder JordanForm[] berechnen.
Dazu ein Beispiel ....
-
Die Bererechnung per Hand ist im allgemeinen nicht einfach, aber in vielen Fällen möglich:
Dazu ein Algorithmus.... und ein Beispiel.....
Bemerkungen
Fragen oder Ergänzungswünsche bzw. Vorschläge an <
Stephan Roch >
Erstellt am < 06-12-94 > , zuletzt geändert am < 20-09-95 >