Started in: | 2008 |
Contact person: | Andreas Luber |
Staff involved: | Andreas Luber |
(Collaboration with German Aerospace Center, Berlin-Adlershof) |
Für die automatisierte Verkehrserfassung bieten sich neben klassischen Kameras auch andere Projektionsgeometrien an. Ein gutes Beispiel dafür sind katadioptrische Kameras. In der Regel bestehen solche Systeme aus einer Kombination von Kamera und konvexem Spiegel. Sie liefern zylindrische Panoramen und ermöglichen dabei ein vertikales Sichtfeld von mehr als 180°. Dies bedeutet, dass man mit einer Kamera mehr als eine Hemisphäre aufnehmen und somit überwachen kann. Auf Grund der geringen anfallenden Datenmengen lässt sich die Aufnahme und Verarbeitung in Echtzeit durchführen.
Abbildung 1: Aufgenommenes Kamerabild |
Das hauptsächliche Einsatzgebiet katadioptrischer Kameras ist vor allem die großflächige Überwachung. Sie kommen aber auch bei der autonomen Roboternavigation und Teleconferencing zum Einsatz. Eine wesentliche Anforderung an die Kameras ist, dass die durch den Spiegel induzierte Verzerrung korrigiert werden kann. Um dies zu ermöglichen muss der Abbildungsprozess (die Abbildung eines Punktes vom Objektraum in den Bildraum) hinreichend genau bekannt sein.
Im Rahmen einer Diplomarbeit wurden verschiedene Modelle für den Abbildungsprozess und die Bestimmung ihrer Parameter durch Kalibrierung untersucht. Mit diesen Ansätzen lassen sich die nötigen Kameraparameter ermitteln und somit mehrere perspektivisch korrekte Bilder oder ein Panorama erzeugen.
Abbildung 2: entzerrte Teilbilder (oben) und entzerrtes Panorama (unten) |
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