Startete: | 2020 |
Ansprechpartner: | Dominik Rueß |
Mitarbeiter: | Niklas Deckers, Dominik Rueß, Jochen Rueß |
Pferde sind Fluchttiere und unterdrücken somit offensichtliches Unwohlsein.
Gerade im Reitsport werden Pferde aber häufig unter sehr großen Stress gesetzt. Insbesondere ist die Zügelzugkraft häufig zu stark und gefährdet damit den Tierschutz - die Reiter üben vor allem im Dressur- und Turnier-Sport eine sehr starke Kraft auf die Zügel auf, um das Pferd im Zaum zu halten bzw. das Pferd unter Stress zu setzen. Die Gefahr von Hals- und Wirbelverletzungen steigt deutlich, außerdem ist eine zu starke Zügelkraft sehr schmerzhaft für das Pferd, da die Kraft über das Geschirr punktuell am Kopf der Pferde wirkt. Die Richtlinie hier ist, dass in der Kopf-Hals-Position das Gesicht nie hinter die Senkrechte kommen soll.
Das Pferd äußert sein Unwohlsein außerdem mit Ohren-/Schweifschlagen und anderen, eher subtilen Bewegungen, die aber für unseren Projektteil nicht relevant sind.
In diesem Projekt versuchen wir direkt die Kopf-Hals-Position abzuleiten, um somit den Richtern einen objektiven Hinweis zu geben, ob das Tierwohl gefährdet ist oder war.
Mindestens so wichtig ist aber auch die Überprüfung des Reiterverhaltens auf den Abreitplätzen, da gerade dort die Pferde vor den Prüfungen großem Stress ausgesetzt werden.
Abbildung 1: Ein Pferd, was als Hobby auf einem Reitplatz locker geritten wird. Die Kopf-Hals-Position ist deutlich vor der Senkrechten, was man auch an den lockeren Zügeln sieht und damit erleidet das Tier vermutlich kein Schmerz durch das Geschirr. |
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