Durchführbarkeit von Radar Studien in gebirgigen Regionen von Südostasien

Startete:2012
Ansprechpartner:Ralf Reulke, Dominik Rueß
Mitarbeiter:Dominik Rueß

Die kontinuierliche Kartierung von Landbedeckung und -nutzung in Südostasien und anderen tropischen Regionen ist hoch anspruchsvoll, wegen der andauernden Bewölkung und der vorherrschenden, gebirgigen Topographie.
SAR Sensoren haben die Fähigkeit Wolken zu durchdringen. Die Rückstreuung des Radars ist hauptsächlich strukturell bedingt, z.B. von der Baumkronendichte oder der Form der Blätter. Jedoch hat diese Radarbildgebung den Nachteil des Foreshortenings und des Layovers in steilem Terrain. Dies limitiert die Bildgebung auf kleine, ausgewählte und flache Regionen. Bisher ist wenig bekannt über die Möglichkeiten und Limitierungen von SAR für die Beobachtung von größeren Gebieten.
Mit ERS-1/2 und Envisat ASAR Daten gibt es zum ersten Mal lange Radar Zeitserien (seit 1990, mehr als 20 Jahre). Die lange Aufnahmegeschichte und gesicherte Datenkontinuität dieser Sensoren sind sehr attraktiv für die Untersuchung der Verringerung von Emissionen aus Entwaldung und zerstörerischer Waldnutzung (Reducing Emissions from Deforestation and Degradation, REDD)
Das Ziel dieser Studie ist die Ermittlung der Anwendbarkeit von weltraumgestützten SAR Sensoren auf Landbedeckungs- und Landnutzungs-Untersuchungen in Südostasien, basierend auf dem Einfluss der Topographie auf die Sichtbarkeit.

Diese Studie findet in Zusammenarbeit mit der Gruppe von external link Prof. Hostert statt, von dem Geographischen Institut der HU Berlin.

Southeast Asia with topology
Abbildung 1: Südostasien mit seiner rauhen Topografie. (Bild von Wikipedia, gemeinfrei)

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