Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Informatik
Zerlegbare Unterräume
Wir befassen uns mit Homomorphismen in V.
Sei U invarianter Unterraum von V bezüglich f mit der
Basis B1 und sei B Basis von V und sei B2 so gewählt, daß die Basen B1 und B2
sich zu B ergänzen. Gilt nun, dass f(B1) Teilmenge von L(B1) und f(B2)
Teilmenge von L(B2) ist, so sind sowohl U1 als auch U2 invariante
Unterraeume von V und es gilt:


Satz: Es gibt unzerlegbare invariante Unterraeume
U1,...,Ur mit: V ist die direkte Summe aller U1,...,Ur.
Beweis: Wenn V unzerlegbar, so folgt r=1, U1 = V
sonst: V = U1 (+) U2 ("(+)" sei die direkte Summe) und dann zerlegen
wir U1 & U2 solange bis keine Zerlegung mehr möglich ist.
Nach endlich vielen Schritten wird man also alle unzerlegbare invariante Unterräume
von V finden.
Satz: Sei f ein Endomorphismus und V unzerlegbar, dann ist
U=Im(f) ein unzerlegbarer invarianter Unterraum.

Indirekter Beweis:
Sei U in U1 und U2 zerlegbar, dann können wir eine Basis für
U derart angeben, daß B1={b1,...,bk} auch Basis von
U1 und B2={b(k+1),...,bn} Basis von
U2 sind.
Nun gilt
f^(-1)(U1)=V1(+)Ker(f) und
f^(-1)(U2)=V2(+)Ker(f).
Nun kann man sich überlegen, daß V1 und V2 invariant sein
müßten was jedoch der Unzerlegbarkeit von V wiederspäche.
Beispiel:

Damit existieren die folgenden invarianten Unterräume:


Eigenschaften:
Hier diese Seite als PS-Datei.
Fragen oder Ergänzungswünsche bzw. Vorschläge an <
baresel@informatik.hu-berlin.de > oder an der
Tutor unter
proksch@informatik.hu-berlin.de
Erstellt am < 28.02.95 > , zuletzt geändert am < 18.04.95
>