3. Login und Logout =================== |
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UNIX ist ein freundliches Betriebssystem. Es bestimmt allerdings selbst, mit wem es befreundet ist. UNIX benutzt Authorisierung und Authentifizierung. Authorisierung: Nutzerkennung (Nutzer-ID, Login-Name, Account, Nutzername) Ist öffentlich. Kann man jederzeit im System abfragen und darf/muss man sogar an andere verteilen: z.B. im 1. Teil der Mail-Adresse Wird vom Systemadministrator vergeben. Ist eineindeutig. Nach Außen: Zeichenkette in der Regel 8 oder mehr Buchstaben Nach Innen: Integer-Nummer (in lokalen Netzen eindeutig!!!) z.B. sbell --- 19200 Gespeichert in der Datei /etc/passwd, in der NIS-Map "passwd" oder LDAP-Datenbank. |
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Authentifizierung: Einweg-Kodiertes Passwort (crypt, MD4, MD5, SHA1, SHA256). Wird der Nutzerkennung zugeordnet. Das kodierte Passwort wird gespeichert. Passwort ist immer geheim zu halten, sollte niemals weitergegeben werden, sollte regelmäßig geändert werden, sollte nicht zu einfach sein (Name des Freundes oder der Freundin, der eigene Name, Städtenamen, Wörter aus Wörterbücher - Duden) muß mindestens eine Ziffer enthalten, muß mindestens eines der folgenden Sonderzeichen ! " # $ % & ' ( ) * + , - . / : ; < = > ? @ [ ] \ ^ _ { } ~ enthalten, muß mindestens 8 Zeichen lang sein. Speicherung erfolgt in verschlüsselter Form im File /etc/passwd, im File /etc/shadow, in der NIS-Map "passwd" oder LDAP-Datenbank. Für Neugierige: grep sbell /etc/passwd grep sbell /etc/shadow ypcat passwd | grep sbell ldapsearch -x -h repl211 -b \ ou=all,dc=informatik,dc=hu-berlin,dc=de \ uid=sbell ldapsearch -x uid=sbell # Linux ldapcat passwd sbell |
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Für die Anmeldung benötigt das UNIX-System beide Informationen: Nutzerkennung und Passwort Beispiel: Welcome to openSUSE 11.1 - Kernel 2.6.27.25-0.1-default (tty1). bellnote login: bell # Nutzerkennung Passwort: # hier sieht man bei der Eingabe nichts!!!!! Letzte Anmeldung: Mittwoch, den 23. September 2009, 08:15:26 CEST von console auf :0 Have a lot of fun... Sie haben Nachrichten. bell@bellnote:~> Probleme: Groß- und Kleinschreibung - UNIX unterscheidet große und kleine Buchstaben !!!!! Sonderzeichen: Es gibt deutsche und englische Tastaturen, man weiß nie, wie die Tastatur bei der login-Eingabe und der Passwort-Eingabe eingestellt ist!!!!!! Probieren geht über studieren. login- und Passwort-Eingabe sind gleich eingestellt. Tipp: Wenn Backspace-Taste nicht funktioniert: ^H (<CNTRL>+<H>) |
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UNIX ist schweigsam!! Beispiel: Welcome to SUSE LINUX 10.1 (i586) - Kernel 2.6.16.21-0.25-default (tty1) wll193-10 login: sbell Passwort: Login fehlgeschlagen wll193-10 login: Man sieht nicht, ob der Nutzername falsch ist oder ob das Passwort falsch eingegeben wurde. |
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Login am graphischen Schirm --------------------------- Besonderheiten bei SUN-RAYS: Sondertasten: <Alle drei Lautsprechertasten> - Anzeigen des Zustandes IP-Adresse des Sun-Rays: 192.168.128.43 (verändert sich) MAC-Adresse des Clienten: 00144F7F5E0B (stabil) Verschlüsselung: Schloß Server-Adresse: 192.168.128.11 (verändert sich) 192.168.128.13 - condor, 192.168.128.14 - adler 192.168.128.15 - rabe, 192.168.128.16 - star <Ctrl+Alt+Mond> <Ctrl+Mond> - reboot des Clienten <Lautsprechertast aus> - Lautsprecher an/aus <Lautsprechertast leiser> - Lautsprecher leiser <Lautsprechertast lauter> - Lautsprecher lauter |
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Solaris-Login-Schirm / SunRay ----------------------------- 1.Schirm ORACLE ORACLE SOLARIS oder SOLARIS rabe star Username: ..... Log in 2.Schirm ORACLE ORACLE SOLARIS oder SOLARIS rabe star Password: ..... English(United States) German(German(dead grave acute)) GNOME (Sprache Tastaturbelegung) |
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SUN-RAY-Tuning - - - - - - - Die Arbeit der Sun-Rays kann man beschleunigen, wenn man einmalig nicht benötigte Dienste abschaltet. Anklicken: System Preferences Startup Applications Startup Programs Folgende Dienst sollten abgeschaltet werden: IBUS Network Auto-magic Manager Power Manager System Monitor Time Slider Update Manager User folders update Options Abschalten: Automatically remember running applications when logging out Weiteres kann man bedenkenlos abschalten - probieren!!! Man kann alles wieder einschalten. Die Einstellungen werden beim nächsten Login wirksam. |
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Linux Login Schirm ------------------ An einem Linux-Rechnern direkt oder an einem SUN-RAY nach der Wahl eines Linux-Rechners : (Applications/Internet/OpenSuse gruenau1) oder Kommandozeile: gruenau1 (gruenau2) Sitzungsart: Standard - Systemstandard - KDE Benutzerdefiniert - Letzte gewählte Sitzungsart IceWM - Ice KDE - empfohlen!!!! KDE Plasma Workspace KDE Plasma Workspace (failsave) Abgesichert System Verbindung schließen Beenden Benutzername Eingabe des Nutzernamen Passwort Eingabe des Nutzerpasswortes Achtung!!! Beim ersten Mal eventuell zwangsweise Festlegung der Oberfläche notwendig!!!! Kann etwas länger dauern. Virtuelle Bildschirmgröße bei Login von SUN-RAY ändern: Rechte Maustaste, Befehl ausführen, Eingabe von "xterm" Im Fenster: "xrandr -s 1024x768" ausführen |
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Linux KDE-Tuning - - - - - - - - Besonders empfehlenswert, wenn man sich von einem SUN-RAY aus auf einem Linux-System einloggt. Anklicken: SuSE Systemeinstellungen Erscheinungsbild und Verhalten der Arbeitsfläche Arbeitsflächen-Effekte Allgemein Alles abschalten, Kein Effekt bei Arbeitflächenwechsel Anwenden Alle Effekte Alles abschalten Anwenden |
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Anklicken: SuSE Systemeinstellungen Systemverwaltung Starten und Beenden Diensteverwaltung Abschalten von: Apper-Überwachung Benutzereinstellungsdienste für NetworkManager Bluetooth Bluetooth-Dateiübertragung Energieverwaltung Nepomuk-Suchmodul Anwenden Sitzungsverwaltung Abschalten von: Optionen für das Herunterfahren anbieten Anwenden |
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Abmelden: Die Geister, die ich rief, werde ich nicht mehr los. "ausloggen" -------------------------------------------------------------- Mögliche Abmeldekommandos bei ASCII-Schirmen/Remote-Verbindungen: exit klappt am ASCII-Schirm eigentlich immer logout klappt manchmal ^D <CNTRL+D> klappt manchmal gesteuert von IGNOREEOF IGNOREEOF=10 verlangt 10 mal ^D, ehe der Nutzer ausgeloggt ist. Bei graphischen Bildschirmen/Oberflächen: Sun-Ray (gnome): "System" / "Log Out ..." KDE: "Kickoff" / "Verlassen" / "Abmelden" /"Abmelden" FVWM: <linke Maustaste> / "WindowManager" / "Exit" oder Passenden Button oder Meuepunkt suchen!!!!!! "Sind sie sicher"-Fragen mit "ja" oder "continue" beantworten Abmelden auf keinen Fall vergessen!!! Automatisches Logout gibt es nur bei einigen Systemen. Ausschalten eines Terminals oder SUN-RAYs hilft in der Regel nicht. Rechner ausschalten sollte man auf keinen Fall, falls man hinterher noch etwas vom Sysadmin will. |
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Einiges zur Tastaturbedienung ----------------------------- Ein Zeichen löschen: <Backspace-Taste> ^H <CNTRL+H> Ein Kommando Abbrechen: ^C <CNTRL+C> Ein Kommando Abbrechen mit Dump: ^\ <CNTRL+\> End of File/Logout: ^D <CNTRL+D> Achtung!!! Die Sonderfunktionen der Tastatur können von jedem umdefiniert werden. Für Neugierige: stty -a # unser erstes UNIX-Kommando > stty -a speed 38400 baud; rows 21; columns 80; line = 0; intr = ^C; quit = ^\; erase = ^?; kill = ^U; eof = ^D; eol = <undef>; eol2 = <undef>; start = ^Q; stop = ^S; susp = ^Z; rprnt = ^R; werase = ^W; lnext = ^V; flush = ^O; min = 1; time = 0; -parenb -parodd cs8 -hupcl -cstopb cread -clocal -crtscts -ignbrk -brkint -ignpar -parmrk -inpck -istrip -inlcr -igncr icrnl -ixon -ixoff -iuclc -ixany -imaxbel opost -olcuc -ocrnl onlcr -onocr -onlret -ofill -ofdel nl0 cr0 tab0 bs0 vt0 ff0 isig icanon iexten echo echoe echok -echonl -noflsh -xcase -tostop -echoprt echoctl echoke |
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Der erste Blick hinter die Kulissen ----------------------------------- Kommando: id - Ausgabe der Identität eines Nutzers (Nutzernummer und Gruppenzugehörigkeiten) Syntax: id [-a][-g ][-G ][-u ][-n ][-r ][--help ][Nutzername] Beschreibung: Ausgabe von Informationen über den aktuellen Prozeß, wenn kein Nutzername angegeben ist. Wer ist man selbst und welche Zugriffsrechte hat man. Unter Unix kann man seine Identität ändern!!!!!!! -a alles (Solaris, Linux) -g effektive Gruppennummer (EGID) (Linux, Solaris /usr/xpg4/bin/id) -G alle Gruppenzugehörigkeiten (Linux, Solaris /usr/xpg4/bin/id) -u effektiver UID (Linux, Solaris /usr/xpg4/bin/id) -n Ausgabe als Name (bei -ugG) (Linux, Solaris /usr/xpg4/bin/id) -r wirklicher UID (Linux, Solaris /usr/xpg4/bin/id) --help (Linux) Beispiele: id sbell # fuer Nutzer sbell id -a # fuer aktuellen Aufrufer (Solaris,Linux) id -u # fuer aktuellen Aufrufer (Solaris,Linux) |
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Kommando: who - Wer ist im System aktiv Syntax who [-a][-b][-d][-H][-l][-m][-p][-q][-r][-s][-t][-u][--help] Beschreibung: Ausgabe der im System angemeldeten Nutzer unter verschiedenen Aspekten. -a, --all -b, --boot Zeit des letzten Rechnerstarts (»system boot«) -H, --heading Kopfzeile mit Spaltenbezeichnungen ausgeben -l, --login print system login processes --lookup versuchen, den Rechnernamen mittels DNS auflösen -r, --runlevel aktuellen Runlevel ausgeben -s, --short nur Namen, Leitung und Zeit ausgeben (Vorgabe) -t, --time das letztmalige Stellen der Systemuhr ausgeben -u, --users angemeldete Benutzer anzeigen --help diese Hilfe anzeigen und beenden --version Versionsinformation anzeigen und beenden Beispiele: who --help who am I who who -H who -a |
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Kommando: ps - Liste von Prozessen ausgeben Syntax: ps [Optionen] Achtung!!!! Die Parameter dieses Kommandos sind vom Betriebssystem abhängig. Beschreibung: Ausgabe von Informationen über Prozesse: Prozess-IDs Zustand belegte Ressourcen ausgeführte Kommando Beispiele: ps -efa Alle Prozesse des Systems werden angezeigt - System V (Solaris) ps -aux Alle Prozesse des Systems werden angezeigt - BSD (Linux) ps Alle vom aktuellen Terminal aus gestarteten Prozesse werden angezeigt (kurze Format) ps -fu bell Alle Prozesse von Bell werde angezeigt ps -fu `id -un` ps -fu `id -un` |
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Kommando: top - Anzeigen der Aktivitäten von Prozessen dynamisch Syntax: top [Optionen] Beschreibung: Ausgabe der aktivsten Prozessen in einer Tabelle. Die Tabelle wird automatisch in gewissen Zeitabständen aktuallisiert. Beispiel: top |
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Kommando: prstat - Anzeigen der Aktivitäten von Prozessen dynamisch (nur Solaris) Syntax: prstat [Optionen] Beschreibung: Ausgabe der aktivsten Prozessen in einer Tabelle. Die Tabelle wird automatisch in gewissen Zeitabständen aktuallisiert. Beispiel: prstat |
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Kommando: date - Anzeige von Datum und Uhrzeit Syntax: date [Optionen] Beschreibung: Ausgabe von Datum und Uhrzeit in den verschiedensten Formaten in abhängigkeit von den Optionen Beispiel: date date --help date +%X # Uhrzeit date +%D # Datum |
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Einstellen der Umgebung am Institut ----------------------------------- Die Systemadministratoren haben schon etwas für die Nutzer gemacht. Ändern der Umgebung für einen Nutzer mit: /usr/local/bin/huinstall ( nur auf rabe, star, adler, condor) wenn man nicht auf rabe, star, adler oder condor ist: ssh adler /usr/local/bin/huinstall Der Nutzer kann dabei folgende Einstellungen wählen: Mailserver - Server, auf dem die Mail des Nutzers gespeichert wird. Für neue Studenten immer mailbox Shell - vom Nutzer nach dem Login benutzte Standarshell. Folgende Shells stehen zur Verfügung: sh - Bourne Shell csh - C-Shell bash - Bourne Again Shell (für Anfänger empfohlen) tcsh - Turbo C-Shell ksh - Korn-Shell Nach dem Ändern ist ein Logout und ein neues Login notwendig, damit die Änderungen notwendig werden |
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Passwort ändern unter UNIX -------------------------- Kommandos: passwd yppasswd chfn, ypchfn chsh, ypchsh Syntax ist leider betriebssystemspezifisch. Struktur einer Eintragung im Passwortfile (/etc/passwd, /etc/shadow) bell:asddsa:123:456:Jan-Peter Bell,Nutzer:/home/bell:/bin/sh | | | | | | | | | | | | | Shell | | | | | Homedirektory | | | | GECOS-Feld, Kommentar | | | Gruppen-Nummer | | Nutzernummer | Passwort (verschlüsselt) Nutzername |
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Passwort ändern im Institut --------------------------- Passwort-Änderung geht leider nicht mehr über ein Kommando, sondern nur über: https://www2.informatik.hu-berlin.de/rbg/Intern_SSL/password.de.shtml Ändert das Passwort in allen Datenbasen der Informatik gleichzeitig. Passwort-Datenbasen am Institut: LDAP Windows Die Änderung des Passwortes wird nicht sofort in den Datenbanken wirksam!!!!!!! Man kann das Passwort mehrmals hintereinander ändern. Zur Authentifizierung dient immer das alte Passwort aus der LDAP-Datenbank. Die letzte Änderung wird wirksam!!! Die Änderung der Passwort-Eintragung erfolgt in den Datenbanken spätestens zur nächsten vollen Stunde In dringenden Fällen die Systemadministratoren bestechen (III.204, III.203, III.202, III.206). Achtung!!! Bei der Nutzung des WWW-Server www2.informatik.hu-berlin.de ist hier eine Authentifizierung (Nutzername, Passwort) notwendig - Ausnahme: Rechnern des Instituts. |
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Ändern des Passwortes im CMS ---------------------------- https://amor.hu-berlin.de/ Die Wunderwaffe für Vergessliche am CMS: CMS-Account beantragen, Passwort ändern, Passwort vergessen, sonstige Hilfen http://www.cms.hu-berlin.de/dl/beratung/pwaendern 1. Zertifikat einlesen 2. Passwort ändern https://www.cms.hu-berlin.de/dl/beratung/passwd/ hier benötigen Sie Ihr altes CMS-Passwort Wo wird dieses neue Passwort wirksam? CMS : überall im CMS Informatik: UNIX, Linux, WWW-Server, WLAN, SVN, ... nicht für WINDOWS-Arbeitsplätze und WINDOWS-Server!!!! Wenn das neue CMS-Paswort auch für die Windows-Systeme am Institut wirksam werden soll, bitte die Seite: https://www2.informatik.hu-berlin.de/rbg/Intern_SSL/password-sync.shtml benutzen. |
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Kann ich von UNIX aus auch Windows benutzen? -------------------------------------------- ja Wie? 1. Standardtool von allen UNIX-Systemen (Linux,... ): /bin/rdesktop -k de -u ms\\sbell -g 1024x768 tornado /bin/rdesktop -k de -u ms\\sbell -g 1024x768 orkan (Sound unidirektional) 2. Sun-Ray - nur Solaris (mit Sound in and out): /bin/uttsc -l de -u ms\\sbell -T tornado:bell -g 1024x768 tornado /bin/uttsc -l de -u ms\\sbell -T orkan:bell -g 1024x768 orkan (Sound bidirektional) Accounts und Passwörter wie bei UNIX. |
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