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Glossar: Begriffsdefinitionen, Einheiten, Abkürzungen

Autoren: Mitglieder der Projektgruppe
Bearbeitungsstand: 21.10.09

 

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#     A     B     C     D     E     F     G     H     I     K     L     M     N     O     P     R     S     T     W     X      


#
2ThetaStartwinkel -> Winkel, 2Thetastart-

A
A & D: Analyse und Definition
Absorber-Position -> Position, Absorber-
Absolute Motorposition -> Motorposition, absolute
Absolute Null -> Null, absolute
akkumulierte Darstellung -> Darstellung, akkumuliert
arcsec -> Winkelmaß
Antrieb
Motor zur Bewegung der Probe bzw. Krümmung des Kollimators
A & D, Manuelle Justage, Probe und Kollimator manuell einstellen
Azimutale Rotation -> Antrieb

B
Basisvektor (Kristallographie) ->    Übersicht > Der Anwendungsbereich: Eine Einführung
Beschleunigungsweg
Der Beschleunigungsweg ist der Weg, den der Motor mindestens zurücklegen muß, um bei seiner aktuellen Beschleunigung von 0 auf eine Zielgeschwindigkeit zu beschleunigen.
A & D, Diffraktometrie, Pflichtenheft Continuousscan
Betriebsarten
Beugung
Unter Beugung (Diffraktion) versteht man die "Ablenkung" von Wellen (wie Licht- und anderen elektromagnetischen Wellen, Wasser- oder Schallwellen) an einem Hindernis. Bei Beugungserscheinungen kann sich die Welle im geometrischen Schattenraum des Hindernisses (Spalt, Gitter, Fangspiegel usw.) ausbreiten. Zur Beugung kommt es durch die Entstehung neuer Wellen entlang der Wellenfront gemäß dem Huygensschen Prinzip. Diese können durch Überlagerung zu Interferenz-Erscheinungen führen. (Wikipedia)
Brechung - Beugung:
Während Brechung, die Richtungsänderung einer Welle durch veränderte Geschwindigkeit in verschiedenen Medien ist, bedeutet Beugung die Ablenkung an einem Hindernis (Spalt, Gitter, Linsenrand usw).
Beugung Fein -> Antrieb
Beugung Grob -> Antrieb
Bragg-Gleichung (Kristallographie) ->  Übersicht > Der Anwendungsbereich: Eine Einführung
Bragg-Reflex
maximale konstruktive Interferenz der an parallelen Netzebenen eines Einkristalls reflektierten monochromatischen Röntgenstrahlung. Es gilt die Bedingung 2dsin(Theta)=n(Lambda), wobei d der Abstand der parallelen Netzebenen, Theta der Einfallswinkel der Strahlung auf die Netzebene, Lambda die Wellenlänge des Röntgenlichts und n eine beliebige natürliche Zahl ist. Da jeder Kristall über eine sehr große Zahl von Netzebenen verfügt, gibt es mehrere solcher Reflexe. Aus den gemessenen Winkeln läßt sich die Kristallstruktur erschließen. Dieser Wert hilft bei der Justierung der Probe.
A & D, Manuelle Justage, Probe und Kollimator manuell einstellen
Siehe auch: Übersicht > Der Anwendungsbereich: Eine Einführung
Brechung
Brechung bedeutet in der Physik die Richtungsänderung einer Welle aufgrund einer Veränderung der Ausbreitungsgeschwindigkeit.
Ursache ist – im Gegensatz zur Beugung – eine Änderung der optische Dichte des Ausbreitungsmediums. (Wikipedia)
Brechung - Beugung:
Während Brechung, die Richtungsänderung einer Welle durch veränderte Geschwindigkeit in verschiedenen Medien ist, bedeutet Beugung die Ablenkung an einem Hindernis (Spalt, Gitter, Linsenrand usw).
Bremsweg
Der Bremsweg ist der Weg, den der Motor mindestens braucht, um von einer konstanten Geschwindigkeit auf 0 herabzubremsen. Der Motor fängt um diesen Betrag vor der Zielposition automatisch an zu bremsen.
A & D, Diffraktometrie, Pflichtenheft Continuousscan

C
Continuousscan -> Scan, Continuous-

D
Darstellung, akkumuliert
Bei der akkumulierten Darstellung wird immer nach zwei Sekunden die Kurve der aktuellen Messung (an der aktuellen Position) aktualisiert. Dazu werden die bisher gemessenen Impulse pro Kanal ausgelesen und dargestellt. Diese Option ist nur für den Psd möglich.
A & D, Diffraktometrie, Pflichtenheft Akkumulierte Darstellung
Darstellung nur am Ende
Hier wird die Meßkurve immer erst am Ende der Meßzeit dargestellt und bleibt solange angezeigt, bis die nächste Messung an der nächsten Messposition abgeschlossen ist. Bei eingestellten 0-dimensionalen Detektor ist diese Option voreingestellt.
A & D, Diffraktometrie, Pflichtenheft Akkumulierte Darstellung
Datenbasis
Eine Datenbasis ist eine Menge von Kurven, welche die Meßwerte enthalten, und einer Reportkurve, die zu jeder dieser Kurven die wichtigsten Informationen wie Omegawinkel, Thetawinkel sowie eine Zusatzinformation, die durch den Wert, der unter Report im Ini-File angegeben ist, speichert. Eine Meßkurve ist eine Folge von Tripeln (x,y,z), wobei x und z der Kanalnummer des Psd und y der bei diesem Kanal gemessenen Intensität entspricht. Bei Verwendung eines 0-dimensionalen Detektors enthält x den Thetawinkel, y die bei diesem Winkel gemessene Intensität und z den aktuellen Theta-Schritt.
A & D, Diffraktometrie, Verhaltensspezifikation Areascan
Diffraktometrie
Bei der Röntgen-Diffraktometrie werden einzelne Netzebenen im Kristall untersucht. Das Ergebnis sind durch Detektoren gemessene Diffraktometriekurven (Bild im 'reziproken Raum'), die Aussagen zur Spannungsverteilung innerhalb des Kristalls (Messung atomarer Verschiebungen) , sowie zur Elektronendichteverteilung ('Struktur-faktor') zulassen. Die Meßprobe wird dabei um eine definierte Achse gedreht.
Sowohl bei der Diffraktometrie, als auch bei der Reflektometrie, wird die Meßprobe um eine definierte Achse gedreht. Der Unterschied zwischen beiden Methoden ergibt sich durch den unterschiedlichen Einfallswinkel der Röntgenstrahlung (Reflektometrie: 0 - 3 Grad und damit spiegelnde Reflektion der Röntgenstrahlung an den Grenzflächen und der Oberfläche; Diffraktometrie: > 5 Grad und damit Beugung an den Netzebenen. Der Übergangsbereich liegt bei 3 - 5 Grad).
A & D, Gesamt-System, Einführung in den Gegenstandsbereich
Direktbetrieb -> Betriebsarten
Dynamische Schrittweitensteuerung -> Schrittweitensteuerung, dynamische

E
Elementarzelle (Kristallographie) ->    Übersicht > Der Anwendungsbereich: Eine Einführung
 
Encoderschritt
Kleinster Schritt, um den ein Motor seine Position verändern kann. Die Umrechnung dieser Einheit in eine physikalische Einheit erfolgt über den Koeff_1 in der Parameterdatei.

F
Fahrbetrieb -> Betriebsarten
Feinjustage
abschließender Vorgang der manuellen Justage, in dem die Feineinstellungen über Beubung Fein, Tilt und Kollimator vorgenommen werden
A & D, Manuelle Justage, Probe und Kollimator manuell einstellen

G
Grad -> Winkelmaß
Gitterbaustein (Kristallographie) ->    Übersicht > Der Anwendungsbereich: Eine Einführung

H
Halbwertsbreite
Differenz der Abszissen-Werte (x-Achse, in der Praxis meist Winkel oder Entfernungen) links und rechts eines Ordinatenmaximums (y-Achse, üblicherweise Intensität), bei denen der gemessene Wert nur noch die Hälfte des Maximums beträgt. Gelegentlich findet man den Faktor 1/(Wurzel 2) anstelle von 1/2. Dies ist dann der Fall, wenn der Meßwert eine Amplitude darstellt, deren Quadrat proportional zur Intensität ist.

Veranschaulichung der Halbwertsbreite

Hardware-Schranke
Absolute Motorposition, die die Bewegung eines Motors in einer Richtung beschränkt. Erreicht der Motor diese Position löst die Hardware - z.B. über einen Endlagenschalter - ein Signal aus, auf das der Motorcontroller bzw. die Steuersoftware reagiert.
Bei dem Controller C-812 wird der Motor automatisch um eine konfigurierbare Anzahl von Motorschritten zurückgefahren um diese kritische Position zu verlassen und ein Status-Flag gesetzt.
Beim C-832 wird nur ein Status-Flag gesetzt, daß von der Software abzufragen und zu behandeln ist. (??)
s.a. ini-Eintrag RemoveLimit.
A & D, Motorsteuerung, Verhaltensspezifikation
Hysteresis -> Motorspiel

I
Index-Position -> Referenzpunkt
Integrale Intensität -> Intensität, integrale
Intensität, integrale
Wert gibt die Intensität über das gesamte Spektrum an.
A & D, Diffraktometrie, Pflichtenheft Zusatzinformationen
Intensität, maximale
Intensitätswert an Stelle maximaler Intensität
A & D, Diffraktometrie, Pflichtenheft Zusatzinformationen
Intensität, Monitor-
Intensität des Monitor-Detektor beim Line- bzw. Areascan
A & D, Diffraktometrie, Pflichtenheft Zusatzinformationen
Interferenz: konstruktive, positive(Kristallographie) ->  Übersicht > Der Anwendungsbereich: Eine Einführung
Interne Motorposition -> Motorposition, interne

K
Kalibrierung
Allgemein: Abstimmung zwischen Soft- und Hardware. Die Software soll dem konkreten Zustand der Hardware entsprechend konfiguriert werden. Konkret soll das Verhältniss zwischen den Koordinatensystemen der Internen und der AbsolutenMotorpositionen bestimmt werden um die Umrechnung ineinander zu ermöglichen.
A & D, Motorsteuerung, Verhaltensspezifikation
Kristallbaustein (Kristallographie) ->  Übersicht > Der Anwendungsbereich: Eine Einführung
Kollimation: Parallelisierung
Kollimator -> Antrieb
eigentlich eine optische Vorrichtung, um in einen Strahlengang eine Meßskala so einzufügen, daß sie sich für den Beobachter im Unendlichen befindet. Hier wird ein Kollimatorkristall dazu verwendet, verschiedene Wellenlängen in unterschiedliche Richtungen zu reflektieren, um so aus dem ursprünglich kontinuierlichen Röntgenspektrum eine definierte Wellenlänge für die Messung herauszugreifen. Durch Krümmung des Kollimators bzw. geschickte Kombination mehrerer solcher Kollimatoren können Unebenheiten und Krümmungen des zu untersuchenden Kristalls ausgeglichen werden. Darüber hinaus bewirkt der Kollimator eine Parallelisierung und Verbreiterung den Röntgenstrahls. (Die Verbreiterung erfolgt durch eine asymmetrische Kollimatorstellung: flacher Eintritt, steiler Austritt.)
A & D, Manuelle Justage, Probe und Kollimator manuell einstellen
Kontinuierlicher Scan -> Continuousscan
Kurve
Eine Kurve ist eine Folge von Tripeln (x,y,z), wobei x die Motorposition, y die an dieser Motorposition gemessene Intensität und z eine Zusatzinformation (z.B. die Monitorintensität), die nicht im Linescan-Fenster dargestellt wird, angibt. Die Messungen während eines Linescans werden in einer solchen Struktur abgelegt.
A & D, Diffraktometrie, Verhaltenzifiksspeation Linescan

L
Linescan
Linescan ist als Oberbegriff des Stepscan und des Continuousscan zu verstehen. Unter diesem Begriff sind die Scanabläufe zusammengefasst, bei denen ein 0-dimensionaler Detektor nur über eine Achse oder gleichzeitig über Omega und Theta bewegt wird. Ergebnis eines Linescans ist immer eine Kurve.
A & D, Diffraktometrie, Verhaltensspezifikation Linescan

M
maximale Intensität -> Intensität, maximale
Messbereichsgröße
Dieser Wert gibt an, wie groß der Bereich ist, über dem ein Meßwert ermittelt wird.
A & D, Diffraktometrie, Pflichtenheft Continuousscan
Meßprobe
Kristallprobe, die einer Topographiemessung unterzogen wird
A & D, Manuelle Justage, Probe und Kollimator manuell einstellen
Messzeit, reale
Wert gibt die reale Zeit an, die für die Messung der Kurve benötigt wurde. Wert nur bei Messung mit Psd relevant.
A & D, Diffraktometrie, Pflichtenheft Zusatzinformationen
Millersche Indizes (Kristallographie) ->    Übersicht > Der Anwendungsbereich: Eine Einführung
Minute, min
-> Winkelmass
Monitor-Intensität -> Intensität, Monitor-
Motor -> Antrieb
Motorcontroller
Karte zur Ansteuerung von Motoren.
Software sendet Befehle an den Controller, der diese an den Motor weiterleitet.
Controller überwacht den Zustand des Motors und sendet diesen an die Software weiter.
Motorencoderschritte
Einheit in der ein Motorcontroller Distanzen und Positionen angibt. Die Umrechnung in Welteinheiten (z.B. Sekunden, Grad, Zentimeter)ist abhängig von der Auflösung des verwendeten Motors (in Encoderimpulsen pro Umdrehung) und der Übersetzung des verwendeten Getriebes.
A & D, Motorsteuerung, Verhaltensspezifikation
Motorposition, absolute
(Physikalische) Stellung des vom Motor bewegten Schlitten/Tisch/... . Das Koordinatensystem zur Angabe absoluter Motorpositionen hat seinen Ursprung in der Absoluten Null.
Es ist Aufgabe der Software aus der internen Motorposition die absolute Motorposition zu bestimmen. Die Einheit der vom Motorcontroller gelieferten internen Position sind Motorencoderschritte. Diese müssen je nach Achse in sinnvolle Einheiten umgerechnet werden. (z.B. Sekunden, Grad, Centimeter)
A & D, Motorsteuerung, Verhaltensspezifikation
Motorposition, interne
Vom Motorcontroller bestimmte Position, relativ zu einer beliebig gesetzen Null-Position. Ein Motorcontroller kann nur Positionsänderungen registrieren und mit Hilfe dieser die interne Motorposition fortschreiben.
Nach dem Einschalten der Hardware ist diese interne Position undefiniert oder Null. Sie kann zu jedem Zeitpunkt per Befehl auf Null gesetzt werden. Die Position an der die interne Position gleich  null ist, wird Interne Null oder häufig auch Home-Position genannt.
A & D, Motorsteuerung, Verhaltensspezifikation
Motorposition, relative
Absolute Motorposition in einem alternativen Koordinatensystem, das sich von dem der Absoluten Positionen nur durch eine Verschiebung  (Offset) des Nullpunktes unterscheidet. Sie dient der temporären Koordinaten Verschiebung.
A & D, Motorsteuerung, Verhaltensspezifikation
Motorspiel (Syn.: Hysteresis)
Differenz zwischen zwei absoluten Positionen um die der Schlitten ohne eine Drehung der Motorschraube bewegt werden kann bzw. umgekehrt.
Winkel um den die Motorschraube (nach Richtungswechsel) gedreht werden kann, ohne das sich der Schlitten bewegt.
Das Motorspiel muss experimentell bestimmt werden. s. ini-Eintrag Hysteresis
A & D, Motorsteuerung, Verhaltensspezifikation
MM
Multimedia

N
Netzebene (Kristallographie) ->    Übersicht > Der Anwendungsbereich: Eine Einführung
Null, absolute
(Syn.: Physikalische Null)
Absolute Motorposition, die per definitionem dem Ursprung des verwendeten (Welt-)Koordinatensystems entspricht. Diese Position wird während der Einrichtung des Motors festgelegt. z.B. könnte man festlegen, das die Absolute Null der Tilt-Achse gerade dort ist, wo der Tisch waagerecht ist.
A & D, Motorsteuerung, Verhaltensspezifikation
Null, interne -> Motorposition, interne
Null, relative
Koordinatenursprung der relativen Motorpositionen. Bestimmt durch ein Offset zur Absoluten Null. (s.a. ini-Eintrag AngleBias)
A & D, Motorsteuerung, Verhaltensspezifikation

O
Offset, Omega-
Der Omegaoffset bezeichnet eine Verschiebung aller Omegawinkelwerte um einen bestimmten Offsetwert. So führt zum Beispiel ein realer Omegawinkel von 2 durch Verwenden eines Omegaoffset von 0.5 zu einem theoretischen Omegawinkel von 2.5.
A & D, Diffraktometrie, Pflichtenheft Omega- und Theta-Offset
Offset, Psdkanal-
Der Psdkanaloffset bezeichnet eine Verschiebung aller Thetawinkelwerte um einen bestimmten Offsetwert. Grund dafür ist, daß die Thetaposition immer an der Position des 0.ten Kanal des Psd ermittelt wird. Wenn man nun einen ande-ren Kanal x an dieser Thetaposition plazieren möchte, so ist eine Verschiebung auf der Thetaachse um das x-fache des Winkels (der einem Kanal entspricht) nötig. Möchte man zum Beispiel den 500.ten Kanal des Psd bei einem Winkel-wert/Kanal von 0.01 an der Thetaposition 10 platzieren, so muß sich der 0.te Kanal auf Thetaposition 10- (500 * 0.01) = 5 befinden, damit der 500.te Kanal auch wirklich beim Thetawinkelwert von 10 befindet. Der Psdkanaloffset entspricht also in diesem Beispiel einem Winkelwert von -5.
A & D, Diffraktometrie, Pflichtenheft Omega- und Theta-Offset
Offset, Theta-
Der Thetaoffset bezeichnet eine Verschiebung aller Thetawinkelwerte um einen bestimmten Offsetwert. So führt zum Beispiel ein realer Thetawinkel von 17 durch Verwenden eines Thetaoffset von -4.5 zu einem theoretischen Theta-winkel von 12.5 .
A & D, Diffraktometrie, Pflichtenheft Omega- und Theta-Offset
Omega2Theta-Scan -> Scan, Omega2Theta-
Omegaoffset -> Offset, Omega-

P
Peak
Intensitätsmaximum der untersuchten Strahlung
A & D, Manuelle Justage, Probe und Kollimator manuell einstellen
Peak-Position -> Position, Peak-
Physikalische Einheit
Einheiten wie Mikrometer, Zentimeter, Grad, Sekunde, ...
Physikalische Null -> Null, absolute
Position, Absorber-
Position des Absorber-Motors , Verwendung nur bei einer Psd-Messung möglich
A & D, Diffraktometrie, Pflichtenheft Zusatzinformationen
Position, Peak-
Position der stärksten gemessenen Intensität
A & D, Diffraktometrie, Pflichtenheft Zusatzinformationen
Probenteller
der Teller, auf den die Probe gelegt wird
A & D, Manuelle Justage, Probe und Kollimator manuell einstellen
Psdkanaloffset -> Offset, Psdkanal-

R
reale Messzeit -> Messzeit, reale
realer Winkel -> Winkel, realer
Referenzpunkt (Syn.: Index-Position)
Position die der Motor reproduzierbar anfahren kann, unabhängig davon, an welcher Ausgangsposition er sich befindet (d.h. die hardwareseitig erkennbar ist). Die Lage dieses Punktes im Koordinatensystem der absoluten Motorposition ist durch die Kalibrierung bekannt.
Z.B. wird beim C-812-Controller als R. die Position verwendet, auf die der Motor automatisch gefahren wird, wenn die linke Hardware-Schranke erreicht wird.
A & D, Motorsteuerung, Verhaltensspezifikation
Reflektometrie
Bei der Röntgen-Reflektometrie werden Ober- und Grenzflächen in einem Schichtsystem untersucht. Das Ergebnis sind durch Detektoren gemessene Reflektometriekurven, die genaue Aussagen zu Schichtdicken und Ober- bzw. Grenzflächenrauhigkeiten chemisch unterschiedlicher Schichten zulassen. Sowohl bei der Diffraktometrie, als auch bei der Reflektometrie, wird die Meßprobe um eine definierte Achse gedreht. Der Unterschied zwischen beiden Methoden ergibt sich durch den unterschiedlichen Einfallswinkel der Röntgenstrahlung (Reflektometrie: 0 - 3 Grad und damit spiegelnde Reflektion der Röntgenstrahlung an den Grenzfächen und der Oberfläche; Diffraktometrie: > 5 Grad und damit Beugung an den Netzebenen. Der Übergangsbereich liegt bei 3 - 5 Grad).
A & D, Gesamt-System, Einführung in den Gegenstandsbereich
Reflexion
Von Reflexion spricht man, wenn ein Lichtstrahl, eine elektromagnetische Welle, oder ganz allgemein, eine Welle (z. B. Schall) von einer Oberfläche zurückgeworfen wird. Der Strahl gehorcht dabei dem Reflexionsgesetz, d. h. der Eintrittswinkel des einfallenden Strahls ist gleich dem Austrittswinkel und die Strahlen liegen in der gleichen Einfallsebene. Die beiden Winkel werden zum Einfallslot hin gemessen. (Wikipedia)
Relative Motorposition -> Motorposition, relative
Relative Null -> Null, relative
Rocking-Kurve
Intensitätsverteilung der untersuchten Strahlung in einer Dimension. Die Halbwertsbreite dieser Kurve dient als Qualitätskriterium bei der Justierung der Probe.
A & D, Manuelle Justage, Probe und Kollimator manuell einstellen
Siehe auch: Übersicht > Der Anwendungsbereich: Eine Einführung
Reziproker Raum    noch nicht erläutert

S
Scan, Continuous-
Continuousscan bezeichnet den Linescan-Vorgang, bei dem ein Objekt kontinuierlich von einem Startpunkt zu einem Endpunkt über eine Achse bewegt wird und bei dem während der Bewegung des Motors der Detektor eine Messung über äquidistanten Bereichen durchführt. Die dargestellte Kurve zeigt die Intensitäten der jeweiligen Bereiche über deren Mittelpunkten abgetragen.
A & D, Diffraktometrie, Verhaltensspezifikation Linescan
Scan, Omega2Theta-
beim Stepscan: Der Omega2Theta-Modus ist ein spezieller Modus des Stepscan, bei dem die Probe über die Omegaachse bewegt wird. Zusätzlich zur Omegabewegung wird in jedem Schritt aber auch die Thetaachse um den doppelten Wert der Omegaschrittweite bewegt.
A & D, Diffraktometrie, Verhaltensspezifikation Linescan
beim Areascan: Beim Omega2Theta-Scan wird die Probe über die Omega-Achse von einem Start- zu einem Endwinkel mit einer bestimmten Schrittweite bewegt. Dabei wird zusätzlich (abweichend vom Standard-Modus) in jedem Omega-Schritt ein 1-dimensiona-ler Detektor (Psd) um einen bestimmten 2Theta-Schritt über die Theta-Achse bewegt. Die in jedem Omega-Schritt von der Probe reflektierte Röntgenstrahlung wird mit diesem Detektor gemessen und wird bezüglich der Kanäle als Kurve abgetragen. Somit entsteht fortlaufend eine Datenbasis aus mehreren solcher Kurven (je Omega-Stellung eine Kurve).
A & D, Diffraktometrie, Verhaltensspezifikation Areascan
Scan, SLD-
Beim SLD-Scan wird die Probe über die Omega-Achse von einem Start- zu einem Endwinkel mit einer bestimmten Schrittweite bewegt. Dabei wird in jedem Omega-Schritt ein 0-dimensionaler Detektor um das Vielfache(Relation) des aktuellen Omegaschrittes über die Theta-Achse bewegt. Anschließend wird der 0-dimensionale Detektor bei fester Omega-Stellung mit der angegebenen Schrittweite über einen Bereich gefahren, dessen Mittelpunkt dem Vielfachen (Relation) des aktuellen Omegaschrittes entspricht. Die in jedem Omega-Schritt von der Probe reflektierte Röntgenstrahlung wird mit diesem Detektor gemessen und wird bezüglich der Omega-Winkel als Kurve abgetragen. Somit entsteht fortlaufend eine Datenbasis aus mehreren solcher Kurven (je Omega-Stellung eine Kurve).
A & D, Diffraktometrie, Verhaltensspezifikation Areascan
Scan, Standard-
beim Stepscan: Der Standard-Modus ist ein Modus des Stepscan, bei dem die Probe ausschließlich über eine Achse bewegt wird.
A & D, Diffraktometrie, Verhaltensspezifikation Linescan
beim Areascan: Es wird eine Probe über eine Achse (Omega) von einem Start- zu einem Endwinkel mit einer bestimmten Schrittweite bewegt und in jedem dieser Schritte wird die von der Probe reflektierte Röntgenstrahlung mit Hilfe eines 1-dimensionalen Detektors (Psd) gemessen. Die über alle Kanäle des Psd abgetragenen Intensitäten zur aktuellen Motorposition werden in Form einer Kurve dargestellt. Somit entsteht fort-laufend eine Datenbasis aus mehreren solcher Kurven.
A & D, Diffraktometrie, Verhaltensspezifikation Areascan
Scan, Step-
Stepscan bezeichnet den Linescan-Vorgang, bei dem ein Objekt schrittweise über eine Achse oder gleichzeitig über Omega und Theta bewegt wird und bei dem dann jeweils nach jedem Schritt eine neue Messung an dieser festen Motorposition durchgeführt wird. Die dargestellte Kurve zeigt die Intensitäten über der jeweiligen Motorpositionen abgetragen.
A & D, Diffraktometrie, Verhaltensspezifikation Linescan
Schrittbetrieb -> Betriebsarten
Schrittweitensteuerung, dynamische
Die dynamische Schrittweitensteuerung ist ein Mechanismus, der es erlaubt, während des laufenden Scans die Schrittweite zum nächsten Meßpunkt abhängig von der gerade gemessenen Detektorintensität festzulegen. Dadurch ist es möglich, einen für die Auswertung besonders wichtigen Bereich (z.B. den Peak) genauer und unwichtige Bereiche nur grob zu betrachten.
A & D, Diffraktometrie, Verhaltensspezifikation Linescan
Sekunde, sec -> Winkelmaß
SLD-Scan -> Scan, SLD-
Software-Schranke
Parameter, der die Werte eines anderen Parameters in einer Richtung begrenzt.
A & D, Motorateuerung, Verhaltensspezifikation
Standard-Scan -> Scan, Standard-
Stepscan -> Scan, Step-
Strahlung ->  Übersicht > Der Anwendungsbereich: Eine Einführung
Streuung
Unter Streuung versteht man in der Physik allgemein die Ablenkung eines Objekts durch Wechselwirkung mit einem lokalen anderen Objekt (Streuzentrum). Beispiele sind die Streuung von Licht an Atomen oder Feinstaib, oder von Elektronen an anderen Elektronen.

T
theoretischer Winkel -> Winkel, theoretischer
Thetaoffset -> Offset, Theta-
Tilt -> Antrieb
Topographie (Röntgen-Topographie)
Untersuchung eines größeren Kristallvolumens ( ca. 1 cm x 1cm Fläche und  bis max. 100000 Kristall-Netzebenen in die Tiefe, was etwa nur 0,05 mm sind) mittels Röntgenstrahlung. Das Ergebnis ist ein Bild (z.B. Foto), welches Aussagen über Abweichungen dieses Kristallbereiches von der idealen Kristallstruktur gestattet. Die Messprobe wird hierbei über Stunden in unveränderter Orientierung gehalten.

W
Winkel, 2Thetastart-
Der 2ThetaStartwinkel gibt die Position an, an der sich die Thetaachse befinden soll, wenn sich der Omegamotor an der Startposition befindet. Er gibt also die Thetaposition der 1. Messung an. Durch diesen Wert und die Theta-Schrittweite sind auch die folgenden 2Thetapositionen eindeutig festgelegt.
A & D, Diffraktometrie, Pflichtenheft 2Theta-Minimum
Winkel, realer
Der reale Winkel bezeichnet in diesem Dokument den Winkel, der sich aufgrund der Meßplatzanordnung wirklich ergibt.
A & D, Diffraktometrie, Pflichtenheft Omega- und Theta-Offset
Winkel, theoretischer
Der theoretische Winkel bezeichnet in diesem Dokument den Winkel, der sich aufgrund von Berechnungen aus physikalischer Sicht ergeben müßte. Er wird auch oft als das Ergebnis des realen Winkels unter Einbeziehung eines Offset bezeichnet.
A & D, Diffraktometrie, Pflichtenheft Omega- und Theta-Offset
Winkelmaß
Grad:Einheit des ebenen Winkels. Ein Grad ist der 90stel Teil des rechten Winkels.
Winkelminute, Minute, min: 60stel Teil eines Grades, Zeichen:'
Winkelsekunde, Sekunde, sec, arcsec: 60stel Teil einer Minute, Zeichen:''
Arkus, Arcus, arc: Bogenmaß eines Winkels
arcsec: Wird in dem Projekt gleichbedeutend mit der Winkel-Sekunde benutzt. Der Grund ist, eine Verwechslung mit der Zeit-Sekunde auszuschließen.
A & D, Manuelle Justage, Probe und Kollimator manuell einstellen

X
XCTL
Abkürzung für unser Projekt. Bringt einen wesentlichen Aspekt der Laborplätze zum Ausdruck: Röntgenstrahlung (X Ray) dient der Steuerung (Control) der Messanordnung.