2.2.5 Das Data Dictionary
Vor
allem bei größeren Projekten entsteht sehr schnell eine Datenflut, die
einen Überblick unmöglich macht. Es ist darum absolut notwendig Regeln
festzulegen für die Vergabe von Dateinamen.
Grundsätzlich
versucht man sicherlich die Namensvergabe so zu gestalten, daß jeder
vom Namen auf den Inhalt schließen kann. So könnte beispielsweise "Sonauf01.pic"
die Bezeichnung für ein Bild mit einem Sonnenaufgang sein.
Solange
es sich um relativ kleine Projekte mit einer überschaubaren Anzahl an
Bildobjekten, Sound- und Videodateien handelt, ist diese Vorgehensweise
auch naheliegend.
Projekte
mit vielen hundert Bildobjekten, Sound-, Video-, Animations- und Textdateien
zwingen zu strukturierter Arbeitsweise. Das führt zu verbindlichen
Regeln der Namensvergabe, die im Data Dictionary festgehalten
werden.
Beispiel:
Eine multimediale Präsentation des Münchner Verkehrsverbundes (MVV)
Die
geplante Präsentation soll unter anderem auf die verschiedenen Verkehrsmittel
eingehen, welche in eigenen Kapiteln beschrieben werden. Im Data
Dictionary wird folgende Regel zur Namensvergabe für Dateien
festgehalten:
Der
1. Buchstabe eines Dateinamens bezeichnet das zugehörige "Kapitel":
"S"
= S-Bahn
"U"
= U-Bahn
"T"
= Tram-Bahn
"B"
= Bus
Der
2. - 3. Buchstabe eines Dateinamens bezeichnet den zugehörigen "Abschnitt":
"-on"
= Komfort, Innenausstattung
"-fa"
= tägliches Fahrgastaufkommen
"-in"
= Liniennetz
Der
4. - 6. Buchstabe eines Dateinamens ist "frei" wählbar.
Der
7.-8 Buchstabe eines Dateinamens ist bestimmt für Zähleinheiten von
"00" - "99".
Nach
diesen Regeln bekommt die Bezeichnung "Sonauf01.pic" eine gänzlich andere
Bedeutung.
Neben diesen Regeln finden wir im Data Dictionary die Bestimmung der
zu verwendenden Dateiformate wie beispielsweise:
-
txt, doc, lwp für Texte
-
wav, aif, mid für Sounds
-
avi, mov für Videos
-
flc, fli für 3D-Animationen
-
pic, gif, jpg, bmp für Bilder
Damit
werden Kompatibilitätsprobleme vermieden.
Dieses Dokument ist Bestandteil des Skriptes 'Der Trick mit dem Klick - über die Drehbucherstellung in einer Multimediaproduktion'. Copyright © 1998 by Gerome Laysor.
Dieses Dokument wurde zuletzt aktualisiert am 22.05.2002. http://www.laysor.de
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