bullet3 6.3.2 Vorgehen

Eine repräsentative Auswahl an Probanden testet das Programm
unter den Rahmenbedingungen, die der Zielgruppe entsprechen:

  • Hardware-Konfiguration
  • Umfeldbedingungen (Licht, Lärm, Arbeitsplatz, Privat etc.)
  • Vorwissen der Teilnehmer

u.s.w.

Programme sollten nur dann einem Feldtest unterzogen werden,
wenn sie den technischen Test erfolgreich hinter sich haben.

Die Erfahrung zeigt, daß eine Häufung von technischen Fehlern das
Testergebnis verfälscht.

Der Feldtest soll unter anderem Erkenntnisse bringen zu Fragen der
Bildschirmgestaltung, Programmreaktionen und zur Bedienerführung.

Für die Datenerhebung im Feldtest bieten sich verschiedene
Methoden an:

  1. Freie Beurteilung
    Die Testperson gibt eine subjektive Einschätzung über das
    Programm ab, ohne durch konkrete Fragen „geführt” zu werden.
  2. Objektive Leistungsmessung
    Das Computerprogramm selbst erfaßt die Leistungsdaten wie
    Verweildauer pro Bildschirm, Häufigkeit des „Hilfeaufrufs”,
    etwaige Lernleistungen u.s.w., und protokolliert diese.
  3. Beobachtung
    Die Testpersonen werden beobachtet und ihr Verhalten wird
    protokolliert (oder auch auf Video aufgezeichnet).
    Anhand von Gestik und Mimik werden auch emotionale
    Reaktionen „sichtbar”.
  4. Fragebogen
    Die Testpersonen werden konkret zur Programmbearbeitung
    und -beurteilung befragt. Ebenso sind Lernzielbezogene Tests
    denkbar, wenn es sich um „Lernprogramme” handelt.

Dieses Dokument ist Bestandteil des Skriptes 'Der Trick mit dem Klick - über die Drehbucherstellung in einer Multimediaproduktion'.
Copyright © 1998 by Gerome Laysor.
Dieses Dokument wurde zuletzt aktualisiert am 22.05.2002. http://www.laysor.de