bullet3 5.3.5 Der Audioplan

Multimedia ohne Ton wäre kein Multimedia. Der Ton als tragendes
Element rundet eine Produktion ab und macht aus einer Anwendung
ein emotional wahrnembares Erlebnis.

Da der Bildschirm als Medium für lange Textpassagen weniger
geeignet ist, bietet die Soundeinbindung die ideale Möglichkeit, Texte
vorzulesen.

Der Audioplan beinhaltet daher:

  • die Bezeichnung der Klangdateien
  • die Dauer der Klangdateien
  • die Bezeichnung der Textdateien (gesprochener Text)
  • Kurzbeschreibung/Hinweise
  • sämtliche gesprochenen Texte in schriftlicher Form

Auch der Audioplan dient nicht nur zur Verwaltung der einzelnen
Sounddateien, sondern auch als Vorgabe für die geplante Produktion.
In der Kurzbeschreibung wird beispielsweise vermerkt, ob es sich um
„Loopfähige” Hintergrundmusik handeln soll, welche Stimmung zum
Ausdruck gebracht wird usw.

Nirgends sonst muß die Zielgruppe so stark berücksichtigt werden, wie
bei der Einbindung von Musik. Wenn beispielsweise die Zielgruppe
aus pfeifenrauchenden Weintrinkern im Alter von 50 bis 60 Jahren
besteht, könnte die Wahl von heißen Techno-Rhythmen als Hinter-
grundmusik ungewünschte Reaktionen hervorrufen.

Dieses Dokument ist Bestandteil des Skriptes 'Der Trick mit dem Klick - über die Drehbucherstellung in einer Multimediaproduktion'.
Copyright © 1998 by Gerome Laysor.
Dieses Dokument wurde zuletzt aktualisiert am 22.05.2002. http://www.laysor.de