Verhaltensspezifikation

XCTL-Steuerprogramm

Funktion: 0-dimensionale Detektoren
Teilfunktion: Zählerfenster


Dokumentversion:  2.01 (10.06.2005)
Autor:   U.Sacklowski
 Zustand:  in Bearbeitung
 

Gliederung

1. Überblick
2. Funktionale Beschreibung
2.1 Verfügbarmachung von 0-dimensionalen Detektoren
2.2 Start des Zählvorganges
2.3 Auswahl des Detektors einschließlich seiner Einstellungen
2.3.1 Auswahl und allgemeine Einstellungen
2.3.2 Spezielle Einstellungen für den Radicon SCS
2.3.3 Spezielle Einstellungen für den PSD
2.4 Darstellungsarten der Zählrate
2.4.1 Digitale Darstellung

2.4.2 Balkendarstellung
2.5 Abspeichern der Messwerte in einer log-Datei
2.6 Beenden des Zählvorganges
3. Daten
3.1 Benutzerschnittstelle
3.1.1 Dialogbox: Zähler-Konfiguration
3.1.2 Dialogbox: Settings for Radicon SCS
3.1.3 Dialogbox: Einstellungen für den PSD
3.1.4 Dialogbox: Parameter für Zähleranzeige
3.2 Dateien
3.2.1 ini-Dateien
3.2.2 log-Datei
4. Änderungswünsche und Fehler
5. Offene Fragen
6. Glossar
 

1. Überblick

0-dimensionale Detektoren  zählen die einfallenden Photonen und geben die Anzahl als integralen Wert aus, - eine Ortsauflösung, wie beim 1-dimensionalen Detektor möglich, findet nicht statt.

Das Einsatzfeld solcher  0-dimensionalen Detektoren liegt bei:

In allen Anwendungsfällen ist die Zählrate (Impulse (Photonen) je Zeiteinheit) die entscheidende Größe. Sie kann in einem Zählerfenster (siehe Abb. 1) fortlaufend angezeigt werden.

Ein Spezialfall für einen 0-dimensionalen Detektor ist die Verwendung eines 1-dimensionalen Detektors mit vollständiger integraler Zählweise (s. Glossar). In diesem Fall erfolgt keine Ortsauflösung, womit er wie ein 0-dimensionaler Detektor wirkt. Dieser Spezialfall wird von den Physikern nicht genutzt, ist jedoch hier mit dokumentiert, da dies das Programm unterstützt.

2. Funktionale Beschreibung

Die vom Detektor gemessene Zählrate kann in einem Zählerfenster (s. Abb. 1) fortlaufend angezeigt werden.

Aus diesem Zählerfenster heraus sind über ein PopUp-Menü (s. Abb. 1) die meisten Funktionen wählbar. Die Funktion 'Einstellungen Gerät ...' ist außerdem über das Hauptmenü: Einstellungen -> Detektoren -> Detektoren... verfügbar. Weitere Funktionen werden automatisch beim Programmstart realisiert.
Dabei ist ein Teil dieser Funktionen über die .ini-Dateien parametergesteuert (.ini-Dateien: Abschnitt [Counter] aus der <progr.-name>.ini und Abschnitt [Device] aus der hardware.ini).

Abb. 1: Zähler-Fenster mit PopUp-Menü ('Test' ist der Name des ausgewählten Detektors aus dem Device-Abschnitt der .ini-Datei.)

Die Teilfunktion 'Zählerfenster' stellt folgende Funktionen bereit:

2.1 Verfügbarmachung von 0-dimensionalen Detektoren

Sämtliche an einem Messplatz eingesetzten Detektoren sind in der hardware.ini-Datei  zu führen. In dieser existiert für jeden Detektor ein eigener [Devicex] - Abschnitt (x: 0, 1, ...) mit den typspezifischen Angaben. Wird z. B. an einem Messplatz wahlweise der Radicon-Zähler (Type=Radicon) oder das ältere russische Zählrohr (Type=Generic) benutzt, so sind für beide Detektoren Device-Abschnitte vorzusehen. Ebenso sind zwei Device-Abschnitte erforderlich, wenn mit zwei Radicon-Zählern gearbeitet wird.

Vertreter für die 0-dimensionalen Detektoren sind der Radicon-Zähler und ein noch älterer Zähler eines ebenfalls russischen Herstellers (siehe Web-Seite: Entwicklerdok. > Weitere Entwicklerdokumente und Dok.-Hilfen > Hardware am Inst. für Physik > Detektoren).
Ein Vertreter für einen 1-dimensionalen Detektor ist der Braun-PSD, ebenfalls im obigen Dokument beschrieben. Eine detaillierte Dokumentation hierzu ist zu finden unter > Benutzerdokumentation > Detektornutzung > PSD-Nutzung .

Neben diesen realen Detektoren gibt es darüber hinaus fiktive (simulierte) 0- und 1-dimensionale Testzähler. Drei solche Testzähler sind implementiert, beschrieben unter Entwicklerdok. > Entwicklertabelle > Detektornutzung > Analyse und Definition . Für die Seminare haben wir diese drei Testzähler bereitgestellt:
- Type=Test, Name=Counter: 0-dim. Zähler, der Werte einer real vermessenen Probe realisiert
- Type=Simulant, Name=Simulant: 0-dim. Zähler, der vom Programm zufällig berechnete Werte ausgibt
- Type=PSD, Name=PSD: 1-dim. Zähler, der vom Programm zufällig berechnete Werte ausgibt und bei integraler Zählweise (Kanaladdition) wie ein 0-dim. Zähler wirkt.

Ein realer Detektor ist für das Programm verfügbar, wenn er in der hardware.ini-Datei definiert und technisch angeschlossen ist. Sind beide Bedingungen erfüllt, was beim Programmstart überprüft wird, wird er in den entsprechenden Dialogboxen zur Auswahl angeboten. Ist er in der hardware.ini-Datei definiert und nicht angeschlossen, wird eine Fehlernachricht ausgegeben.
Ausgenommen von den technischen Anschlussüberprüfungen sind nur die Testzähler.

Zur gleichen Zeit unterstützt das Programm immer nur ein Zählerfenster.

2.2 Start des Zählvorganges

Der Start dieser Programmfunktion und damit die Öffnung des Zähler-Fensters und die Anzeige der aktuell gemessenen Messwerte kann auf zwei unterschiedliche Arten erfolgen:

  1. automatisch nach dem Programmstart, wenn die Parameter "Startup" und "Environment" im [Steuerprogramm]-Abschnitt der <progr.-name>.ini-Datei entsprechend gesetzt sind (siehe Web-Seite: > Entwicklerdokumente > Entwicklertabelle > Gesamtsystem > Design > Konfigurationsdateien > develop.ini),
  2. über die Menüfunktion: Einstellungen > Detektoren > Detektoren ...

Standardmäßig wird der Detektor aus dem Abschnitt [Device0] ausgewählt. Ist dieser nicht angeschlossen, gehts weiter zum [Device1] usw. Ist kein Detektor verfügbar, erfolgt eine Programmnachricht und es kommt zum Programmabbruch. Gleichermaßen wird verfahren, wenn kein [Device0] - Abschnitt existiert (notwendige Voraussetzung).
Ist kein Counter-Abschnitt vorhanden (<progr.-name>.ini-Datei), wird der erste in der hardware.ini-Datei verfügbare Detektor mit den entsprechenden Counter-Abschnitts-Defaultwerten genommen.

Die zu verwendende Lage und Geometrie des Zählerfensters, der Font für die Ziffern bei der Digitalanzeige und die Balkenanzahl bei der Balkenanzeige werden der <progr.-name>.ini-Datei aus dem Abschnitt [Counter]- x0, y0, dx, dy, Font und Bar Number entnommen (s. Pkt. 3.2.1).
Der Name des Detektors wird in der Titelzeile des Zählerfensters angezeigt (Quelle: hardware.ini-Datei: [Devicex] - Name).
 
 

2.3 Auswahl des Detektors einschließlich seiner Einstellungen

Folgende Funktionen werden bereitgestellt:

2.3.1 Detektorauswahl und allgemeine Einstellungen

Für die Detektorauswahl und die Vorgabe allgemeiner Einstellungen ist die Dialogbox Zähler-Konfiguration zuständig (s. Abb. 2). Sie ist aufrufbar über:

Abb. 2: Dialogbox: Zähler-Konfiguration (Fehler: statt CPS muss es Counts heißen)

Folgende Funktionen werden bereitgestellt:

  1. Auswahl des Detektors
  2. Zeit- und Impulsbegrenzung des Zählintervalls
  3. Optische Ausgabe der Zählraten
  4. Akustische Ausgabe der Zählraten
  5. Spezielle Vorgaben für den Radicon- oder PSD-Detektor
  6. Bestätigung bzw. Verwerfung von Vorgaben
  7. Abspeicherung aktueller Werte in der .ini-Datei

Hinweis: Nachfolgend gemachte Aussagen zu Dialogboxelementen beziehen sich, wenn nicht anders vermerkt, auf die Dialogbox der Abb. 2.

a.  Auswahl des Detektors
Die Auswahl eines Detektors erfolgt über das Kombinationsfenster-Feld in der unteren linken Ecke. Voraussetzung ist, dass dem Programm zuvor Detektoren bereitgestellt wurden (s. Pkt. 2.2).
Läuft bereits ein Zählvorgang mit einem zuvor ausgewählten Detektor, und man wählt jetzt einen anderen Detektor aus, so wird der Zählvorgang in dem gleichen Zählerfenster mit dem neuen Detektor fortgesetzt.
( Hinweis: Wird ein 1-dimensionaler Detektor ausgewählt, so erfolgt generell eine integrale Messung, d.h., er arbeitet wie ein 0-dimensionaler Detektor. In der Praxis kommt dies fast nicht zur Anwendung.)

b.   Zeit- und Impulsbegrenzung des Zählintervalls
Im Zählerfenster wird die Anzahl der gemessenen Impulse je Messzeit-Intervall fortlaufend angezeigt. Die Länge dieses Intervalls wird im Feld: Zeit-Begrenzung vorgegeben. Nach Ablauf des Zeitintervalls zählt der Detektor von Neuem, bei Null beginnend.
Eine technisch bedingte maximale Zählrate des Detektors ist ein zweites Abbruchkriterium für den Detektor. Diese maximale Impulszahl kann im Feld: Impuls-Begrenzung angegeben werden. Dadurch kann die tatsächliche Messzeit geringer  ausfallen, als die vorgegebene Zeit-Begrenzung. Wird nämlich die max. Impulszahl vor Ablauf der Messzeit erreicht, so wird diese Impulszahl auf die vorgegebene Messzeit hochgerechnet, angezeigt und der Zähler beginnt mit Null ein neues Messintervall (hardware.ini-Datei: [Devicex], ExposureTime, ExposureCounts).

c.   Optische Ausgabe der Zählraten
Das Einblenden des Zählerfensters mit der Anzeige der gemessenen Impulswerte bzw. das Ausblenden des Fensters wird über das Markierungs-Feld: Fenster > Anzeigen veranlasst.

d.   Akustische Ausgabe der Zählraten
Eine akustische Ausgabe der Zählraten ist durch das Markierungs-Feld: Sound ein-/ausschaltbar. Die Tonhöhe steigt mit zunehmender Zählrate (hardware.ini-Datei: [Devicex], Sound).
Sound-Erzeugung: bspw. beim Radicon-Zähler von der Radicon-Steuerkarte.
Simulierte Zähler erzeugen keinen Sound.

e.   Spezielle Vorgaben für den Radicon- oder PSD-Detektor
Spezielle Vorgaben sind für einen Radicon- oder für einen realen bzw. simulierten PSD-Detektor möglich. Diese werden in dem Punkt 2.3.2 behandelt. Aufgerufen werden sie durch Betätigung der Schaltfläche: Weitere Einstellungen, wodurch die entsprechenden Unterfenster geöffnet werden.
Für alle anderen Detektoren ist dieser Schalter inaktiv.
Die Werte für den russ. SCS-Zähler (Type=Generic) müssen offline durch ein extra Gerät gesetzt werden.

f.   Bestätigung bzw. Verwerfung von Vorgaben
Eine Übernahme der aktuell eingegebenen Werte und das Schließen des Fensters erfolgt über die Schaltfläche: OK, ein Verwerfen der aktuell eingegebenen Werte und das Schließen des Fensters über die Schaltfläche: Abbrechen.

g. Abspeicherung aktueller Werte in die .ini-Datei
Die aktuellen Werte für die Zeit- und Impuls-Begrenzung und die Sound-Angabe werden mit dem Beenden des gesamten XCTL-Programmes in die hardware.ini-Datei in dem entsprechenden Device-Abschnitt abgespeichert.

2.3.2 Spezielle Einstellungen für den Radicon SCS

Für das Setzen spezieller Parameter für den Radicon SCS ist die Dialogbox Settings for Radicon SCS zuständig (s. Abb. 3). Sie ist aufrufbar über die Dialogbox Zähler-Konfiguration > Schaltfläche: Weitere Einstellungen (s. Abb. 2).
Diese Dialogbox ist nur bei einem real angeschlossenen Radicon SCS verfügbar. Simulierte 0-dimensionale Detektoren stellen diese nicht bereit.

Abb. 3: Spezielle Einstellungen für den Radicon SCS
          (Gleichheit der Schwellwerte ist zwar möglich, realistischerweise sollte jedoch der untere Wert kleiner sein, z.B. 720.)

Folgende Funktionen werden bereitgestellt:

  1. Einstellen von Schwellwerten und der Spannung
  2. Bestätigung bzw. Verwerfung von Vorgaben

a.   Einstellen von Schwellwerten und der Spannung
Mit dem unteren und dem oberen Schwellwert (Lower Threshold, Upper Threshold) legt man fest, in welchem Energiebereich einfallende Photonen registriert werden. Mit der Beschleunigerspannung ( High Voltage) steuert man die Verstärkerwirkung des Multipliers. (Zum technischen Hintergrund siehe weiter unten.)

Werte für Lower Threshold, Upper Threshold  im hardware.ini-Datei: [Devicex], LowerThresh, UpperThresh.
Werte für High Voltage im hardware.ini-Datei: [Devicex], HighVoltage.

b.   Bestätigung bzw. Verwerfung von Vorgaben
Eine Übernahme der aktuell eingegebenen Werte und das Schließen des Fensters erfolgt über die Schaltfläche: OK, ein Verwerfen der aktuell eingegebenen Werte und das Schließen des Fensters über die Schaltfläche: Abbrechen.

Technischer Hintergrund:
Der Radicon-Zähler besteht aus dem Detektorblock (außerhalb des PC's), der Interfacekarte (innerhalb des PC's) und einem verbindenden Kabel.
Detektorblock: Dieser setzt sich im wesentlichen aus einem Szintillationskristall und einem nachgelagerten Photomultiplier zusammen. Aufgabe des  Szintillationskristalls: einfallende Photonen in Lichtblitze umzuwandeln. Aufgabe des Photomultipliers: Umwandlung der Lichtblitze in einen messbaren elektrischen Strom.

Wesentliche Betriebsgrößen dieser Kombination sind die Beschleunigerspannung und der untere und der obere Schwellwert. Mit dem unteren und dem oberen Schwellwert legt man fest, in welchem Energiebereich einfallende Photonen registriert werden. Dieser Bereich ist so zu legen, dass nur die von der Röntgenbeugung herkommenden Photonen gezählt werden, und damit der Ausschluss der störenden hochenergetischen Höhenstrahlung und der niedrigenergetischen Strahlung erfolgt.
Die Beschleunigerspannung liegt am Photomultiplier zwischen der Photokatode und der Anode und soll einen aus den wenigen von der Photokatode emittierten Elektronen messbaren Strom erzeugen.

2.3.3 Spezielle Einstellungen für den PSD

Spezielle Einstellungen für den PSD können durch die Dialogbox 'Einstellungen für den PSD' vorgegeben werden, - dies sowohl für einen realen als auch für einen simulierten PSD (s. Abb. 4).

Die Dialogbox wird wegen der Vollständigkeit zwar hier abgebildet, jedoch nicht weiter beschrieben. Grund: Wie weiter oben bereits erläutert, wird der PSD für die Zählerfunktion nicht eingesetzt.

Beschreibung der Dialogbox: Siehe > Benutzerdokumentation > Detektornutzung > PSD-Nutzung

Abb. 4: Spezielle Einstellungen für den PSD

2.4 Darstellungsarten der Zählrate

Die durch den Detektor gemessene Zählrate wird im Zählerfenster angezeigt. Dabei kann man zwischen einer Anzeige in digitaler und in Balken-Darstellung wählen.

Folgende Funktionen werden bereitgestellt:

2.4.1 Digitale Darstellung und Einstellungen

Eine Auswahl dieser Darstellungsart erfolgt über das PopUp-Menü des Zähler-Fensters (Abb. 1, Menüpunkt "Digitale Anzeige"). Beispielhaft ist dort auch eine digitale Anzeige einer Zählrate zu sehen.

Für die Anzeige kann über die Parameterdatei der Font vorgegeben werden (<progr.-name>.ini-Datei: [Counter], font; s. Pkt. 3.2.1, a ). Die Fontgröße ist durch eine Größenveränderung des Fensters skalierbar.

2.4.2 Balkendarstellung und Einstellungen

Eine alternative Darstellung zur digitalen Anzeige ist die der Balkendarstellung. Ihre Auswahl erfolgt ebenfalls über das PopUp-Menü des Zähler-Fensters (Abb. 1 "Menüpunkt 'Balken-Dartstellung"). Ein Beispiel für diese Darstellungsart zeigt nachfolgende Abb. 5.

Abb. 5: Anzeige der Zählrate in Balkendarstellung

Hierbei wird jeder Zählwert auf einen Balken abgebildet, wobei der Wert für den Balken mit maximaler Länge (oberer Fensterrand) vorgegeben werden kann. Die Unterteilung zwischen dem unteren und dem oberen Fensterrand kann linear oder logarithmisch sein. Des weiteren ist die Anzahl der Balken im Fenster vorgebbar.

Die Balken werden von links beginnend angezeigt. Mit jedem neuen Zählwert wird einer angefügt. Ist der rechte Fensterrand erreicht, setzt sich die Anzeige von links fort. Dabei wird jeweils ein Balken des vorangegangenen Anzeigezyklus überschrieben.

Der aktuelle Balken ist schwarz und er ist doppelt so breit wie die übrigen, - letztere sind rot.

Zuvor genannte Variablen in der Darstellung können über die PopUp-Menü-Funktion des Zähler-Fensters "Einstellungen Anzeige ..." gesetzt werden. Die dazugehörende Dialogbox zeigt nachfolgende Abb. 6.

Abb. 6: Parameter für Zähler-Anzeige

Über die entsprechenden Felder sind einstellbar:
- Max. Intensität: Dieser Wert wird dem oberen Rand des Zählerfensters zugeordnet.
- Balken-Anzahl:   Sie spezifiziert die Anzahl der senkrecht angeordneten Balken im Zähler-Fenster. Dieser Wert wird in der <progr.-name>.ini-Datei: [Counter] BarNumber; s. Pkt. 3.2.1, a abgelegt, und ist beim nächsten Programmstart gültig..
- Logarithmische Dartstellung: Unklar, - sollte eine logarithmische Skalierung der Balkenintensitäten bewirken.
 

2.5 Abspeichern der Messwerte in einer log-Datei

Die Funktion "Log-Datei" gestattet, dass ab Wahl dieser Funktion die gemessenen Werte  in einer Datei abgelegt werden. Vorangestellt wird dabei eine Kopfzeile mit allgemeinen Angaben.

Name, Ort und Format der Datei:
Datei-Name: devicex.log   (devicex : Name des aktuellen Detektorabschnittes im .ini-Datei)
Datei-Pfad: aktuelles Verzeichnis, aus dem heraus das Programm gestartet wurde.
Datei-Format: ascii-Format

Beispiel:
     Logging Detector1 starts at 24.11.1999 14:12
     22566.000
     22481.000
     22503.000
     ...

Fallbeschreibungen:

2.6 Beenden des Zählvorganges

Der Zählvorgang endet mit dem Schließen des Zählerfensters 'Zähler: [gerätename]' über den Schließen-Knopf (Kreuz oben rechts), durch das Löschen der Checkbox 'Anzeigen' in der Dialogbox 'Zähler-Konfiguration' (Abb. 2) oder mit dem Beenden des gesamten XCTL-Programmes.
Außerdem werden mit dem Ende des Zählvorganges die aktuellen Koordinaten des Zählerfensters (x0, y0, dx, dy; s.<progr.-name>.ini, Abschnitt Counter) in der <progr.-name>.ini-Datei, Abschnitt Counter abgespeichert.
 

3. Daten
3.1 Benutzerschnittstelle

3.1.1 Dialogbox: Zähler-Konfiguration

Zur Dialogbox siehe Abb. 2.
(Hier ist noch vieles zu ergänzen.)

- Feld: Zeitbegrenzung
Wertebereich: 0.1 bis 500
Default-Wert: hardware.ini-File: [Devicex], ExposureTime
Maßeinheit: Sekunden

- Feld: Impulsbegrenzung
Wertebereich:  10 bis 300000
Default-Werte: hardware.ini-File: [Devicex], ExposureCounts
Maßeinheit: Anzahl

- Kombinationsfenster: Detektorauswahl
Angeboten werden alle die Detektoren mit ihrem Namen, die im .ini-File in einem  [Devicex]-Abschnitt aufgeführt werden und am PC auch angeschlossen sind. Letztere Bedingung ist für die simulierten Zähler nicht erforderlich.

3.1.2 Dialogbox: Settings for Radicon SCS

Zur Dialogbox siehe Abb. 3.
(Hier ist noch vieles zu ergänzen.)

- Feld: Lower Threshold
Wertebereich:       bis       ?
Default-Werte: 150
     -- wenn Wert < 1, dann 150
     -- wenn Lower Threshold >= Upper Threshold, dann Lower Threshold: 300
Maßeinheit: ?
hardware.ini-File: [Devicex], LowerThresh

- Feld: Upper Threshold
Wertebereich:       bis       ?
Default-Werte: 950
     -- wenn Wert < 1, dann 1023
     -- wenn Lower Threshold >= Upper Threshold, dann Upper Threshold: 1023
Maßeinheit: ?
hardware.ini-File: [Devicex], UpperThresh

- Feld: High Voltage
Wertebereich:       bis       ?
Default-Werte:?
Maßeinheit: Volt
hardware.ini-File: [Devicex], HighVoltage

3.1.3 Dialogbox: Einstellungen für den PSD

 Zur Dialogbox siehe Abb. 4.
Eine detaillierte Dokumentation hierzu steht noch aus. Einige Angaben sind zu finden unter > Benutzerdokumentation > Detektornutzung > PSD-Nutzung.

3.1.4 Dialogbox: Parameter für Zähleranzeige

Zur Dialogbox siehe Abb. 6.
(Hier ist noch vieles zu ergänzen.)

- Feld: Max. Intensität
Wertebereich: 0.0 bis 26000.0
Default-Werte: 14000.1
Maßeinheit: Counts
.ini-File: nicht geführt

- Feld: Balken-Anzahl
Wertebereich: 1 bis  40
Default-Werte: 40
Maßeinheit: Anzahl der Balken im Zähler-Fenster
.ini-File: <progr.-name>.ini-Datei: [Counter] BarNumber

3.2 Dateien
3.2.1 ini-Dateien

a) <progr.-name>.ini, Abschnitt Counter

[Counter]
x0 ,y0, dx, dy
Tupel (xo,yo) und (dx,dy) bezeichnen die linke obere Ecke und die Ausdehnung des Zähler-Fensters. Bezugskoordinate ist die linke obere Ecke des XCTL-Hauptfensters.
xo
Wertebereich: -2exp31  bis   2exp31-1
    sinnvoll: 0 bis (horizontale Bildschirmauflösung - dx)
Defaultwert: 500
Bsp.: x0=50

yo
Wertebereich: -2exp31  bis   2exp31-1
    sinnvoll: 0 bis (vertikale Bildschirmauflösung - dy)
Default: 400
Bsp.: y0=40

dx
Wertebereich: -2exp31  bis   2exp31-1
    sinnvoll: 100  bis (horizontale Bildschirmauflösung - x0)
Default: 170
Bsp.: dx=200

dy
Wertebereich: -2exp31  bis   2exp31-1
    sinnvoll: 100 bis (vertikale Bildschirmauflösung - y0)
Default: 50
Bsp.: dy=180

font
Font fuer die Digitalanzeige; Auswahl aus den auf diesem Rechner verfügbaren Fonts.
Default: Times New Roman
Bsple.:
font=Times New Roman
font=Courier

BarNumber
Max. Anzahl der Balken im Zählerfenster bei der Balkendarstellung.
Wertebereich: ???
Default: 40
Bsp.: BarNumber=35

Zur ergänzenden Dokumentation des [Counter]-Abschnittes aus der <progr.-name>.ini siehe > Entwicklerdokumente > Tab. zu den Entwicklerdokumenten > Gesamtsystem > Design > Konfigurations-Dateien >develop.ini

b) harware.ini, Abschnitt Device

Zu jedem Detektor ist ein Device-Abschnitt vorhanden.
Zur Dokumentation des [Device]-Abschnittes aus der hardware.ini siehe  > Entwicklerdokumente > Tab. zu den Entwicklerdokumenten > Gesamtsystem > Design > Konfigurations-Dateien > hardware.ini
Schwere Fehler in einem Abschnitt führen zu einer Fehlerausschrift (z. B. falsche BaseAddr für einen realen PSD oder eine falsche Typ-Bezeichnung), leichte zur Verwendung von Defaultwerten.

3.2.2 log-Datei

Das Dateiformat der .log-Dateien ist informal im Abschnitt 2.5 beschrieben.

4. Änderungswünsche und Fehler

Änderungswünsche:
- Balkendarstellung: Der aktuelle Balken sollte die gleiche Breite haben, wie die übrigen.
- Die Benutzerschnittstelle ist sowohl in deutsch, als auch in englisch bereitzustellen.
- "Einstellungen Anzeige ..." sollte einen anderen Namen haben, da es sich nur um die Balkenanzeige handelt.
- Popup-Menü-Eintrag "Log-Datei" sagt nicht genug aus, - besser "Speicherung in Log-Datei"

Fehler:
- Beim Radicon SCS werden die Angaben aus dem Fenster "Settings for Radicon SCS" nicht in das .ini-File übernommen.
- Beim Wechsel zur Balkendarstellung ist die digitale Darstellung zu löschen.
- Balkendarstellung: Der letzte Balken im Fenster darf nicht schwarz bleiben.
- Dialogbox "Zähler-Konfiguration": CTS -> Counts
- Dialogbox "Zähler-Konfiguration": Wechseln des ausgewählten Zählers (im Fenster unten links) führt zu einer Verschiebung des Zählerfensters (nach unten)
 

5. Offene Fragen

- Obige Änderungswünsche sind abschließend abzuklären
- Dialogbox: Zähler-Konfiguration: "Messfehler festlegen" klären
- durch Sourcenanalyse beantwortbar bzw. als Änderungangebote zu sehen:
   -- Log-File:
         .. sind Pfad und Name des Log-Files beeinflussbar?
         .. sollten Maßeinheiten und Angaben zum Ende des Loggings übernommen werden?
   -- .ini-File:
         .. werden alle Werte mit dem Schließen eines Fensters/einer Dialogbox übernommen?
         .. welches ist die max. Anzahl der Detektorabschnitte in der hardware.ini-Datei?
   -- Detektor:
        .. wo werden die Schwellwerte und die Arbeitsspannung für den russischen SCS abgelegt?
        .. ist feststellbar, nach welcher Zeit die Impulsbegrenzung erreicht wurde?
- Überarbeitung aus softwareergonomischer Sicht
   -- siehe Dokument: Auswertung der Zuarbeiten zum Dokument v1.00, -
          hier Angaben aus Pkt. 3 und bzgl. der SW-ergon. Bemerkungen zu den einzelnen Fenstern

6. Glossar