Videosignale sind 3-dimensionale Signale: 2 Ortsdimensionen x und y
und eine Zeitdimension t. Demzufolge sind auch 3 Abtastvorgänge
notwendig, um ein Videosignal bspw.
zu digitaliseren,
zu speichern und / oder
zu übertragen.
3 Abtastvorgänge ermöglichen auch bis zu
3 Verletzungen des Abtasttheorems.
Das heißt, dass die Abtastweiten XA und YA
sowie die Abtastperiode TA gut gewählt werden müssen.
Die Ortsabtastung findet im Allgemeinen im CCD- oder CMOS-Sensor der
Kamera statt. Die zeitliche Abtastung ist oftmals nicht einstellbar,
aber es wird eine möglichst hohe Bildwiederholrate angestrebt.
Von älterer Technik, die ebenfalls bewegte Bilder als Folge
von Einzelbildern erfassen, übertragen und wiedergeben,
sind folgende Bildwiederholraten [fps] bekannt:
Kinokamera und Kinoprojektor: 24 Bilder pro Sekunde (jedes Bild wird 2× gezeigt)
Fernsehkamera und Fernsehapparat: 25 Bilder pro Sekunde (50 Halbbilder pro Sekunde)
Farbfernsehkamera und Farbfernsehapparat (SECAM, PAL): 25 Bilder pro Sekunde (50 Halbbilder pro Sekunde)
Farbfernsehkamera und Farbfernsehapparat (NTSC): 30 Bilder pro Sekunde (60 Halbbilder pro Sekunde)
Die Videosignalerfassung und -übertragung in diesem Experiment
kann mit folgender Signalverarbeitungskette illustriert werden:
Original
IP-Kamera
Bilddateien
Internet
HTTP-Client
Auge
d=?
Axis 205
M-JPG
TCP/IP
TFT
d=?
Online-Experiment zu Zeit-Alias-Effekten in Videosignalen