DOKUMENTENNAME:

Pflichtenheft: RTK-Steuerprogramm

Hauptfunktion: Topographie
Teilfunktion: Einstellen der Parameter für die Topographie
 

Dokumentversion: v3.0  (03.November 2000)
Autoren:           M. Gollnick, U.Sacklowski
Zustand:   in Bearbeitung


Inhalt

1.   Überblick
2.   Funktionale Beschreibung
2.1   Topographie mit Einfachbelichtung
2.2   Topographie mit Mehrfachbelichtung
2.3   Arbeitspunkt spezifizieren
2.4   Abnormale Ausnahmebehandlung
2.5   Start und Beendigung der Teilfunktion
3.   Benutzerschnittstelle
3.1   Dialogbox 'Einstellungen Topographie'
3.1.1   Steuerung
3.1.2   Eingaben/Ausgaben und Prüfung
4.   Daten
4.1   .ini-Datei
5.   Testfälle
6.   Fehler und Änderungswünsche
6.1   Fehler aus Nutzersicht
6.2   Änderungswünsche
7.   Offene Fragen

1. Überblick

Die Teilfunktion 'Einstellen der Parameter für die Topographie' ist Teil des Topographie-Gesamtvorganges (Dokument: 'Topographie-Gesamtvorgang'). Dort ist sowohl ihre Einordnung in den Gesamtvorgang beschrieben, als auch der fachliche Hintergrund.

Mit der Teilfunktion 'Einstellen der Parameter für die Topographie' sind vor dem Start und der Kontrolle der Topographie alle dafür relevanten Angaben eingebbar. 

2. Funktionale Beschreibung

DIALOGBOX:

2.1 Topographie mit Einfachbelichtung

Bei der Topographie mit Einfachbelichtung wird während des Topographievorganges die gesamte Meßanlage (einschließlich der Probenorientierung) in unveränderter Anordnung gehalten. Die Fotoplatte wird für mehrere Stunden belichtet. Bei Abweichungen von der Meßanordnung gegenüber dem Startzeitpunkt über einen vorgegebenen Bereich hinaus, wird die Probe mit dem Ziel nachgeregelt, um die Bedingungen, wie sie zum Startzeitpunkt vorgelegen haben, wieder herzustellen.

Im Einzelnen werden eingestellt:

Erforderliche Parameter: Motor (Actuator); Detektor, Detektor-Parameter: Zeit, Counts; Belichtungsregelung: Bereich, Schritt; Belichtungszeit 

2.2 Topographie mit Mehrfachbelichtung

Bei der Topographie mit Mehrfachbelichtung wird während des Topographievorganges die Probe segmentweise belichtet - beginnend mit dem am weitesten links liegenden und mit dem am weitesten rechts liegenden endend. Beim Wechsel von einem Segment zum nächsten wird die Probe mittels des Motors (Actuator) um einen Winkel gedreht. In der Regel ist dies der Motor 'Beugung fein'. Dieser Winkel, bestimmt in der vorangegangenen manuellen Justage, ist so gewählt, das die je Segment auf der Fotoplatte entstehenden Teilbilder dicht nebeneinander liegen, also letztendlich ein zusammenhängendes Bild ergeben.

Innerhalb der Belichtungszeit eines Segmentes kommt es im Gegensatz zur Topographie mit Einfachbelichtung  zu keiner Regelung.

Ebenfalls gibt es hier keinen Arbeitspunkt.

Ein Detektor ist normalerweise nicht erforderlich. Er wird nur zur Behandlung der Ausnahmebedingung benötigt (Pkt. 2.4).

Im Einzelnen werden eingestellt:

Erforderliche Parameter: Motor (Actuator); Mehrfach-Belichtung: Button, Anzahl, Schrittweite, Startwert; Arbeitspunkt: Anfahren mit
Inaktive Parameter (ausgegraut): Arbeitspunkt: Lage; Belichtungsregelung: Bereich; eigentlich auch Belichtungsregelung: Schritt 

2.3 Arbeitspunkt spezifizieren

Bei einer Topographie mit Einfachbelichtung sind die Lage und der Wert des Arbeitspunktes bezüglich des Peaks einschließlich der Anfahrgeschwindigkeit anzugeben. Der Punkt kann auf der linken (neg. Wert) oder auf der rechten Flanke (pos. Wert) liegen. Der Wert entspricht dem prozentualen Anteil von der Impulszahl am Peak. Angefahren wird der Arbeitspunkt mit der vorgegebener Schrittweite in arcsec (Arbeitspunkt; Anfahren mit ... arcsec).
Erforderliche Parameter: Motor (Actuator); Arbeitspunkt: Lage, Anfahren mit

Diese Angaben sind nur erforderlich, wenn bei der anschließenden Topographie mit Einfachbelichtung die Funktion 'Startposition einstellen' aktiviert wird. Ein Arbeitspunkt könnte auch schon durch die manuelle Justage eingestellt sein. 

2.4 Abnormale Ausnahmebehandlung


Eine abnormale Ausnahmebehandlung ist nur für den Fall der Topographie mit Einfachbelichtung  vorgesehen. Hier würde bei einer Abweichung der Detektor-Impulsrate über eine vorgegebene prozentuale Abweichung von der anfänglichen Impulsrate am Arbeitspunkt hinaus (Belichtungsregelung: Bereich), der Motor mit dem Ziel nachgeregelt werden, wieder in den Bereich der anfängliche Zählrate zu gelangen. Ist nun z.B. die Röntgenquelle ausgefallen und die Detektorimpulsrate damit fast Null (Rauschen + Höhenstrahlung), würde der Motor ohne Ende nachgeregelt werden. Diesen Fall fängt man durch die Angabe der maximalen Abweichung des Motors gegenüber der Stellung am Arbeitspunkt ab. Die Angabe erfolgt in +/- ... arcsec (Actuator, Beschränkung auf: +/- ... Sekunden). Bei Erreichung dieser Abweichung erfolgt eine Programmnachricht und das Programm bleibt stehen (was heißt dies?).
Erforderlicher Parameter: Beschränkung auf: +/- ... Sekunden  (Da es sich hier um keine Zeiteinheit handelt, wäre statt Sekunden arcsec besser.)

Solche Ausnahmebedingungen werden nicht bei der Topographie mit Mehrfachbelichtung abgefangen. Hier würde die Belichtung (?) mit der Steuerung zwischen den noch anstehenden Segmenten weitergeführt werden, allerdings für die Fotoplatte ohne Wirkung. 

2.5 Start und Beendigung der Teilfunktion

Start: Die Dialogbox wird geöffnet: Beendigung: Die Dialogbox wird geschlossen:

3. Benutzerschnittstelle

3.1 Dialogbox 'Einstellungen Topographie'

DIALOGBOX:

3.1.1 Steuerung

3.1.2 Eingaben/Ausgaben und Prüfung

a) Gruppenfeld: [Actuator] b) Gruppenfeld: [Arbeitspunkt] c) Gruppenfeld: [Detektor] d) Gruppenfeld: [Belichtungsregelung] e) Gruppenfeld: [Belichtungszeit] f) Gruppenfeld: [Mehrfach-Belichtung] g) Aktionsschalter: [Abbrechen]

Dialogbox schließen, bereits eingegebene Werte werden verworfen.

h) Aktionsschalter: [OK]

Dialogbox schließen nach Akzeptanz der eingegebenen Werte. Die Werte werden nacheinander übernommen. Es erfolgt dabei eine (eingeschräkte) Wertebereichsüberprüfung. Wird ein Wert nicht akzeptiert, so wird das Fenster nicht geschlossen, aber die bis dahin schon überprüften Werte werden ins Programm übernommen. Eine Fehlermitteilung gibt es nicht.
Die geänderten Werte werden nicht ins .ini-File geschrieben. Eine Speicherung erfolgt nur programmintern.
Abhängigkeiten zwischen einzelnen Feldern (Integritätsbedingungen) werden nicht überprüft.

i) Windows Abrechen Button x

Dialogbox wird geschlossen, bereits eingegebene Werte werden verworfen.

4. Daten

Bei unserem System zählen hierzu die Dateien  .mak-, .ini-, Log- und Meßwert-Dateien. Sie sind hier mit ihren wesentlichen Bestandteilen zu beschreiben. Details fallen in das Design. Des weiteren scheinen Dateibeziehungen nicht zu existieren, so daß entsprechende Beschreibungsmittel, wie ER-Diagramm, nicht erforderlich sind. 

4.1 .ini-Datei

Die .ini-Datei speichert Vorab-Einstellungen und dient damit der Bereitstellung bestimmter Initialwerte. Ein Rückschreiben der unter der Topographie geänderten Werte in die ini-Datei findet nicht statt.

Folgende Abschnitte und Parameter sind in der ini-Datei enthalten:

[Topography]

ShotingTime
Wird nicht eingelesen!

ExposureTime
Detektormeßzeit: Zeitintervall, in welchem der Detektor die Impulsrate zählt.
Bezugsfeld in der Dialogbox: Detektor, Zeit

ExposureCounts
Detektorcounts: maximale Anzahl Counts eines Zählintervalls
Bezugsfeld in der Dialogbox: Detektor, Counts

Failure
Wird nicht eingelesen!

WorkPoint
Lage des Arbeitspunkts
Bezugsfeld in der Dialogbox: Arbeitspunkt, Lage

MultibleShot
Wird nicht eingelesen!

ControlStep
Schrittweite zum Nachregeln bei Einfachbelichtung
Bezugsfeld in der Dialogbox: Belichtungsregelung, Schritt

ControlRange
Bereich bzgl. der Ausgangsintensität in dem sich die Einfachbelichtung bewegen darf
Bezugsfeld in der Dialogbox: Belichtungsregelung, Bereich
[Motor i]
Name=
Name des Motors, in der Regel 'Beugung fein '
Bezugsfeld in der Dialogbox: Actuator

[Device2]
Name=
Name des Detektors
Bezugsfeld in der Dialogbox: Detektor

5. Testfälle

Hier sind umfassende Testfälle zu spezifizieren, wie Kombinationen von Eingabewerten und die Reaktion darauf beim OK- und Abbrechen-Button. Es ist die Einhaltung der Wertebereichsgrenzen zu prüfen. Bei erneuten Aufruf des Dialogfensters müssen die zuvor geänderten Werte korrekt angezeigt werden.

6. Fehler und Änderungswünsche

Bei den Fehlern sind nur solche aus Nutzersicht zu dokumentieren. Fehler aus Entwicklersicht werden im Web-Dokument 'Analyse und Definition, Fehler in den Anwendungsfällen, Topographie' beschrieben. 

6.1 Fehler aus Nutzersicht

Dokumentiert sind keine. Es gibt jedoch Fälle, wo Werte aus der Dialogbox nicht in die .ini-Datei übernommen werden. 

6.2 Änderungswünsche

7. Offene Fragen

???

(Beispiele hierfür siehe: Pflichtenheft zur 'Probe und Kollimator manuell einstellen'.)