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Allgemeines zu Software für Web-Entwickler |
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Das wichtigste, was es zum Thema Software in Bezug auf das Entwickeln von Web-Seiten zu sagen gibt, ist, dass es "die Software" nicht gibt und hoffentlich auch nie geben wird. Lediglich bei proprietären Technologien wie Flash sind Sie auf bestimmte Software-Produkte angewiesen. Alle internet-genuinen Technologien sind dagegen bewusst software-unabhängig ausgelegt. Das hat gute Gründe. Im Internet treffen alle nur erdenklichen Betriebssysteme und Rechnertypen aufeinander, und Technologien, die für alle verfügbar sein sollen, haben keine große Chancen, wenn sie systemspezifisch sind oder spezielle Anforderungen stellen, die Teile der Internet-Nutzer ausschließt.
Die Software-Unabhängigkeit der Technologien führt auch dazu, dass Software-Hersteller keine Kundenbindung mehr über Dateiformate erzwingen können und dem Kunden dafür unflexible und unpraktische Anwendungsoberflächen zumuten. Software-Produkte können sich bei software-unabhängigen Daten nur dadurch gegenüber der Konkurrenz profilieren, indem sie den Anwender durch mehr Effizienz, bessere Übersichtlichkeit und eine intelligentere Oberfläche überzeugen. Software-Hersteller werden dadurch gezwungen, sich mehr Gedanken über Anwender-Ergonomie und intelligentes Oberflächen-Design zu machen.
Immer wieder treten Software-Produkte allerdings mit dem Anspruch an, dem Anwender ein Rundum-Sorglos-Paket zu anzubieten, das ihm das Erstellen, Verwalten und Überwachen der eigenen Web-Seiten mit dem Zusatz "kinderleicht und ohne tiefere Kenntnisse bedienbar" anpreist. Das stimmt aber meistens nicht. Gerade solche Software-Pakete sind meist hoffnungslos mit Funktionen, Menüs, Assistenten und Dialogen überladen. Der Anwender verbringt dann erst mal viel Zeit damit, sich den Umgang mit der Software anzueignen. Diese Zeit könnte in vielen Fällen sinnvoller darin investiert werden, sich direkt mit den dahintersteckenden Technologien zu beschäftigen.
Genauso dumm ist jedoch die Behauptung, sauber arbeiten könne man nur mit archaischen Werkzeugen wie dem Windows-Notepad-Editor oder der FTP-Kommandozeile. Software ist dazu da, um Aufgaben zu erleichtern, und wo sie das tut, ist sie auch angebracht. Es gibt eine Menge ausgereifter Tools, die beim Erstellen von Web-Seiten Zeit sparen und Fehler vermeiden helfen. Es ist jedoch sinnlos, bestimmte Produkte zu empfehlen. Denn der persönliche Arbeitsstil und die Einschätzung des "Look and Feel" einer Software sind von Mensch zu Mensch verschieden. Verschiedene Produkte einmal auszuprobieren und zu versuchen, damit warm zu werden, bleibt Ihnen nicht erspart. Glücklicherweise sind die meisten Produkte, auch wenn sie kostenpflichtig sind, als Ausprobierversion im Internet downloadbar. So können Sie ein Produkt unverbindlich testen, bevor Sie sich entschließen, es zu erwerben. Von dieser Möglichkeit sollten Sie unbedingt Gebrauch machen.
Grundsätzlich kann man bei HTML-Editoren zwischen quelltextbasierten Editoren und WYSIWYG-Editoren unterscheiden (WYSIWYG = What You See Is What You Get - Was Sie sehen ist das was rauskommt). Bei quelltextbasierten Editoren arbeiten Sie direkt mit den HTML-Auszeichnungen. Solche Editoren verfügen in der Regel über eine Werkzeugleiste und diverse Menübefehle oder Dialoge, um die HTML-Auszeichnungen in den Text einzufügen. Die HTML-Auszeichnungen erscheinen sichtbar im Text, in der Regel andersfarbig und optisch gut erkennbar dargestellt ("Syntax-Highlighting"). WYSIWYG-Editoren bieten ebenfalls Werkzeugleisten, Menübefehle und Dialoge an, um das Setzen der HTML-Auszeichnungen zu unterstützen. Der Unterschied ist jedoch, dass die Auszeichnungen nicht angezeigt werden (bzw. nur auf Wunsch). Stattdessen wird der Text bereits so am Bildschirm angezeigt wie später im Web-Browser. Das bedeutet aber umgekehrt nicht unbedingt, dass der Text nachher in allen Web-Browsern genauso erscheint wie im Fenster des Wysiwyg-Editors - "Wysiwyg" ist eigentlich eine gefährliche Irreführung und ein Versprechen, das nur schwer einhaltbar ist angesichts der Browser-Vielfalt und der vielen Tücken in den Browsern.
Lassen Sie sich nicht zu sehr von dem häufig anzutreffenden Glaubenskrieg zwischen Anhängern und Gegnern der WYSIWYG-Editoren beeindrucken. Versuchen Sie herauszufinden, womit Sie persönlich am besten arbeiten können.
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SELFHTML Linkverzeichnis: HTML-Editoren
Web-Browser sind Visualisierungsprogramme für Web-Seiten. Web-Browser beherrschen das HTTP-Protokoll und können mit Web-Servern kommunizieren, um etwa die Daten einer Web-Adresse anzufordern. Alle Web-Browser beherrschen mehr oder weniger gut HTML, die meisten mittlerweile auch die ergänzenden Technologien CSS und JavaScript, allerdings uneinheitlich vollständig. Server-seitig dynamische Anwendungen wie CGI-Scripts oder PHP-Anweisungen sind für Browser unproblematisch, solange sie HTML-Code für den Browser erzeugen. Große Unterschiede gibt es dagegen noch bei der Unterstützung von Multimedia. Mit Web-Browsern können Sie auch offline HTML-Dateien auf Ihrem Rechner öffnen. Das ist z.B. wichtig, wenn Sie Web-Seiten lokal und ohne Internetverbindung austesten wollen.
Als Entwickler von Web-Seiten sollten Sie nicht nur einen Browser auf Ihrem Rechner installiert haben, sondern so viele Produkte wie nur möglich. Mit welchem Browser Sie persönlich am liebsten surfen, bleibt Ihnen überlassen. Aber die Besucher Ihrer Seiten verwenden nun mal unterschiedliche Produkte, und deshalb sollten Sie Ihre Seiten stets mit mehreren Produkten überprüfen. Denn leider gibt es immer noch viele ärgerliche Unterschiede zwischen den Browsern im Detail. Und Ihr Ehrgeiz sollte sein, attraktive Web-Seiten anzubieten, die aber trotzdem keine Anwender ausschließen, nur weil diese nicht den gleichen Browser verwenden wie Sie selbst.
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SELFHTML Linkverzeichnis: WWW-Browser
Viele HTML-Editoren sind nicht nur für HTML geeignet, sondern auch gut als Texteditoren für andere Sprachen verwendbar. Dennoch gibt es spezielle XML-Editoren, da es beim Bearbeiten von XML-Daten häufig auf andere Dinge ankommt als beim Bearbeiten von HTML-Daten. Denn XML hat zunächst mal nichts mit Seiten-Layouts zu tun. Und XML-Daten müssen auch keine textorientierten Daten sein. Ebensogut lassen sich mit XML auch grafische, akkustische oder formale Daten beschreiben. Dabei kommt es stärker darauf an, die Baumstruktur der Daten optimal dargestellt zu bekommen, und bei Verwendung von DTDs (Dokumenttyp-Definitionen, deren Regeln die eingegebenen Daten entsprechen müssen) ist es hilfreich, wenn der Editor gar keine Eingaben zulässt, die nicht den Regeln entsprechen.
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SELFHTML Linkverzeichnis: XML-Software
Um die Dateien eines Web-Projekts ins Web auf den Server zu laden, wo Sie Speicherplatz zur Verfügung gestellt bekommen haben, brauchen Sie in der Regel Software, die das File-Transfer-Protokoll (FTP) unterstützt. Mit solchen Programmen können Sie ihre Projektdateien hochladen und auf dem Server-Rechner verwalten (umbenennen, löschen usw.).
Die meisten modernen FTP-Programme unterscheiden sich äußerlich kaum von allseits bekannten Datei-Commandern oder Explorern. In einem Bereich zeigen sie die lokale Verzeichnisstruktur an, in einem anderen Bereich die Verzeichnisstruktur des aufgerufenen Server-Rechners. Durch Markieren und Ziehen mit der Maus lassen sich Dateien uploaden oder downloaden. Ebenso einfach lassen sich Dateien löschen oder umbenennen. FTP-Programme verfügen in der Regel auch über eine "Site"-Verwaltung. Dort können Sie für jede benutzte FTP-Adresse die Zugangsdaten und technische Einstellungen speichern.
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SELFHTML Linkverzeichnis: FTP-Programme
Grafikprogramme sind eine wichtige Ergänzung zum Erstellen aussagekräftiger Web-Seiten. Es gibt eine Reihe guter bis hervorragender Shareware-Programme zum Erstellen, Konvertieren und Nachbearbeiten von Grafiken. Wer professionelle grafische Ansprüche hat, wird allerdings kaum um ein teures Profi-Programm herumkommen, und sei es nur für Spezialaufgaben.
Auf jeden Fall müssen die eingesetzten Programme die Dateiformate GIF und JPEG unterstützen, denn das sind die verbreiteten Grafikformate im Web, die praktisch alle Browser direkt anzeigen können. Zum Entstehungsprozess einer Grafik tragen jedoch auch häufig auch andere Programme bei, etwa vektor-orientierte Programme oder Raytraycing-Programme.
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SELFHTML Linkverzeichnis: Grafikprogramme
Es gibt eine Menge anderer Programme und Software-Typen, die Web-Entwickler sinnvoll einsetzen können. Dazu gehören auf jeden Fall Standard-Tools wie Pack- und Entpackprogramme für Dateiformate wie ZIP, RAR usw. Denn oft werden Sie beispielsweise Daten Ihres Web-Projekts per E-Mail übertragen, sei es an Kunden, Freunde usw. Um dabei die Datenmengen klein zu halten und statt viele Dateien nur eine an die Mail anhängen zu müssen, sind Packer-Programme wichtig. Im Linkverzeichnis des Online-Angebots von SELFHTML aktuell finden Sie aktuelle Verweise zu Packprogrammen:
SELFHTML Linkverzeichnis: Packprogramme
Weiterhin sind oft andere Internet-Client-Programme wichtig. So können Sie bei vielen Providern auch mit Telnet/SSH auf Ihre Daten auf dem Server zugreifen. Im Linkverzeichnis des Online-Angebots von SELFHTML aktuell finden Sie aktuelle Verweise zu Programmen für Telnet und SSH:
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