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Schleifen | |
for-Schleifen |
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Solche Schleifen eignen sich vor allem für Fälle, in denen es einen Anfangswert, einen Endwert und einen Iterationswert gibt, also beispielsweise "Jede Zahl zwischen 1 und 100".
#!/usr/bin/perl -w use strict; use CGI::Carp qw(fatalsToBrowser); print "Content-type: text/html\n\n"; print '<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.01 Transitional//EN">', "\n"; print "<html><head><title>Testausgabe</title>\n"; print "</head><body>\n"; for(my $i = 1; $i <= 100; $i++) { print "<span style=\"font-size:$i\pt\">$i pt</span><br>\n"; } print "</body></html>\n"; |
Das Script sendet HTML-Code an den Browser und gibt einen Text insgesamt 100 mal aus. Dazu werden hinter dem Schlüsselwort for
, das eine for
-Schleife einleitet, in Klammern insgesamt drei kleine Anweisungen notiert. Die erste Anweisung deklariert eine Zählervariable $i
und initiiert sie mit dem Wert 1. Die zweite Anweisung ist eine Bedingung. Sie lautet: "$i
kleiner gleich 100". Die dritte Anweisung zählt zum aktuellen Wert von $i
1 dazu. Die Schleife wird nun so oft durchlaufen, wie die Bedingung in der Mitte wahr ist. Da $i
im Beispiel zunächst den Wert 1 hat und dann bei jedem Schleifendurchlauf wegen $i++
um 1 erhöht wird, wird die Schleife insgesamt 100 mal durchlaufen. Beim 101. mal ist $i
höher als 100, die Bedingung ist nicht mehr wahr, und die Schleife wird beendet.
Im Anschluss an das for
-Konstrukt folgt ein Anweisungsblock, markiert wie üblich durch geschweifte Klammern {
und }
. Dazwischen können beliebig viele Anweisungen stehen. Diese Anweisungen werden so oft ausgeführt, wie die Schleife durchlaufen wird, im Beispiel also 100 mal. Im Beispiel wird mit print
HTML-Code erzeugt. Dieser enthält in einem span
-Element eine CSS-Formatdefinition zur Schriftgröße (font-size
). Bei der Zuweisung an diese CSS-Eigenschaft wird der Skalar $i
verwendet. Das bewirkt im Beispiel, dass der Text 100 mal ausgegeben wird, und zwar jedesmal mit einer etwas größeren Schrift. Die erste ausgegebene Zeile ist nur 1pt, also ein Punkt groß, was wohl kaum jemand wird lesen können. Jede ausgegebene Zeile wird aber um einen Punkt größer, und die letzte Zeile ist mit 100pt Größe schon recht fensterfüllend.
Um Bedingungen wie die in der zweiten Anweisung im Konstrukt der for
-Schleife zu formulieren, brauchen Sie entweder zwei Werte, die Sie vergleichen möchten, oder Sie fragen direkt, ob ein in den Klammern stehender Ausdruck wahr oder falsch ist. Im Beispiel werden in der Bedingung zwei Werte verglichen, nämlich der Wert von $i
mit der Zahl 100. Dazu brauchen Sie Vergleichsoperatoren wie im Beispiel den Kleiner-Als-Operator <
.
Diese Sorte Schleifen ist in Perl speziell für das Durchlaufen von Listen und Arrays gedacht. Eine Liste wird dabei Element für Element abgeklappert. Abhängig davon können Sie Anweisungen ausführen.
#!/usr/bin/perl -w use strict; use CGI::Carp qw(fatalsToBrowser); print "Content-type: text/html\n\n"; print '<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.01 Transitional//EN">', "\n"; print "<html><head><title>Testausgabe</title>\n"; print "</head><body>\n"; my @Sachen = ("mein Haus","mein Auto","mein Boot"); foreach (@Sachen) { print "$_<br>\n"; } my @Schwaechen = ("Nikotin","Alkohol","das andere Geschlecht"); my $Schwaeche; foreach $Schwaeche (@Schwaechen) { print "$Schwaeche<br>\n"; } print "</body></html>\n"; |
Das Beispiel zeigt zwei leicht abweichende Varianten, mit einer foreach
-Schleife umzugehen. In beiden Fällen wird jeweils ein Array dekariert und mit Anfangswerten versehen, einmal @Sachen
und einmal @Schwaechen
. Hinter dem Schlüsselwort foreach
wird in Klammern einfach der Array angegeben. In dem Anweisungsblock, der dahinter in geschweiften Klammern folgt, können beliebig viele Anweisungen stehen.
Im ersten der obigen Beispiele wird Gebrauch von der vordefinierten Variablen $_
Gebrauch gemacht. In ihr ist im Anweisungsblock einer foreach
-Schleife stets der aktuelle Wert des Schleifendurchlaufs gespeichert, was in diesem Fall das jeweils aktuelle Element des Arrays @Sachen
ist.
Im zweiten Beispiel wird anstelle von $_
ein eigenes Skalar namens $Schwaeche
benutzt. Wenn ein solcher Skalar zwischen dem Schlüsselwort foreach
und der Klammer mit dem Array notiert wird, ist im Anweisungsblock in diesem Skalar jeweils der aktuelle Wert des Schleifendurchlaufs enthalten, im zweiten der Beispiel also der jeweils aktuelle Wert aus @Schwaechen
.
Die Schlüsselwörter for
und foreach
besitzen zwar jeweils einen semantisch anderen Hintergrund, sind aber syntaktisch beliebig gegeneinander austauschbar. Perl erkennt selbständig, was für einen Typ Schleife Sie verwenden wollen. So können Sie beispielsweise auch folgendes schreiben:
for(1..1000) {
Der Code gibt einfach tausend mal den Text aus, ist aber im Grunde eine
print "tausendmal berührt\n";
}foreach
-Schleife, die die Liste der Zahlen von 1 bis 1000 abarbeitet.
Diese Art von Schleifen eignet sich, wenn Sie vorher nicht wissen, wie oft die Schleife durchlaufen wird. Sie formulieren einfach eine Bedingung, und die Schleife wird so oft durchlaufen, wie die Bedingung wahr ist. Dass die Bedingung irgendwann falsch ist und die Schleife beendet wird, dafür müssen Sie im Anweisungsblock, der von der Schleife abhängig ist, selber sorgen.
#!/usr/bin/perl -w use strict; use CGI::Carp qw(fatalsToBrowser); print "Content-type: text/html\n\n"; print '<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.01 Transitional//EN">', "\n"; print "<html><head><title>Testausgabe</title>\n"; print "</head><body>\n"; my $Startzeit = time(); my $Endzeit = $Startzeit + 1; my $Jetztzeit = 0; my $i = 0; while ($Jetztzeit <= $Endzeit) { $Jetztzeit = time(); print "$i mal durchlaufen<br>"; $i++; } print "</body></html>\n"; |
Das Script ermittelt zunächst mit der Perl-Funktion time den aktuellen Zeitpunkt und speichert das Ergebnis im Skalar $Startzeit
. Gespeichert wird dabei eine Zahl, nämlich die Anzahl Sekunden vom 1.1.1970, 0.00 Uhr bis zum aktuellen Zeitpunkt. Dann wird ein Skalar $Endzeit
deklariert, der als einen Wert zugewiesen bekomt, der um 1
höher ist als der von $Startzeit
. Zwei weitere Skalare $Jetztzeit
und $i
werden deklariert und mit 0
initialisiert.
Die Schleife wird durch das Schlüsselwort while
eingeleitet. In Klammern wird eine Bedingung formuliert. Im Beispiel wird die Bedingung "$Jetztzeit
kleiner oder gleich $Endzeit
" formuliert. Hinter der Bedingung folgt in geschweiften Klammern ein Anweisungsblock mit beliebig vielen Anweisungen. Ausgeführt werden diese Anweisungen so oft, wie die Schleife durchlaufen wird und die Bedingung noch wahr ist.
Die Schleifenbedingung ist im Beispiel ja zunächst auf jeden Fall wahr, da $Jetztzeit
mit 0
initialisiert wurde und daher auf jeden Fall kleiner ist als $Endzeit
. Innerhalb der Schleife bekommt $Jetztzeit
jedoch durch Aufrufen der Funktion time
einen neuen Wert zugewiesen, der logischerweise mindestens so hoch ist wie der von $Startzeit
. Die Schleife wird dadurch so oft durchlaufen, bis $Jetztzeit
durch den time
-Aufruf mal einen Wert zugewiesen bekommt, der größer ist als $Endzeit
. Dann wird die Schleife beendet. Wie oft das der Fall ist, wissen Sie natürlich vorher nicht, insofern ist die while
-Schleife hier ideal.
Innerhalb der Schleife wird außerdem noch $i
als Zählervariable mit $i++
jeweils um 1 erhöht. Der aktuelle Wert von $i
wird jeweils ausgegeben. Im Fenster des aufrufenden Browsers wird man also am Ende sehen können, wie oft die Schleife durchlaufen wurde.
Bei while
-Schleifen kann es passieren, dass die abhängigen Anweisungen nie ausgeführt werden, nämlich dann, wenn die Schleifenbedingung schon beim ersten Schleifendurchlauf unwahr ist. Eine do
-Schleife sorgt dafür, dass die Anweisungen auf jeden Fall einmal ausgeführt werden, da die Bedingung der Schleife erst am Ende abgeprüft wird.
#!/usr/bin/perl -w use strict; use CGI::Carp qw(fatalsToBrowser); print "Content-type: text/html\n\n"; print '<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.01 Transitional//EN">', "\n"; print "<html><head><title>Testausgabe</title>\n"; print "</head><body>\n"; my $Bedingung = "Abbruch"; my $Irgendwas; do { $Irgendwas = $Bedingung; print "Hier steht $Irgendwas"; } until ($Irgendwas eq $Bedingung); print "</body></html>\n"; |
Das Beispiel demonstriert die typische Funktionsweise einer solchen Schleife. Zunächst wird ein Skalar $Bedingung
mit dem Anfangswert Abbruch
versehen. Ein weiterer Skalar namens $Irgendwas
wird deklariert, erhält aber keinen Wert. Die Schleife wird mit do
eingeleitet. Dahinter folgt in geschweiften Klammern ein Anweisungsblock, der beliebig viele Anweisungen enthalten kann. Im Beispiel wird dem Skalar $Irgendwas
gleich zu Beginn der Wert von $Bedingung
zugewiesen, also Abbruch
. Anschließend wird dieser Inhalt zur Kontrolle ausgegeben. Nach der schließenden geschweiften Klammer, die den Anweisungsblock beendet, ist das Wort until
notiert und dahinter in Klammern die eigentliche Schleifenbedingung. Im Beispiel wird abgeprüft, ob $Irgendwas
und $Bedingung
gleich sind, also den gleichen Inhalt haben. Da dies ja innerhalb der Schleife zugewiesen wurde, ist die Schleifenbedingung also erfüllt. Damit wird die Schleife abgebrochen. Denn until
ist wie "solange bis" zu lesen. Im Gegensatz zur while
-Schleife, deren Anweisungsblock ausgeführt wird, solange die Bedingung wahr ist, wird hier der Anweisungsblock ausgeführt, bis die Schleifenbedingung wahr ist.
Im Beispiel wird die Schleife einmal durchlaufen, obwohl die Schleifenbedingung gleich im ersten Durchlauf wahr ist. Der Grund ist eben, dass zuerst der abhängige Code ausgeführt wird und erst dann die Bedingung überprüft wird.
Es gibt in Perl auch do
-Schleifen, deren Bedingung kein until
, sondern ein while
vorangestellt ist. Dann müssen Sie die Schleifenbedingung negativ formulieren.
So wie sich Arrays prima mit foreach-Schleifen "traversieren", also Element für Element durchlaufen lassen, besteht dieser Wunsch natürlich auch bei Hashes. Da ein Hash-Element jedoch immer aus zwei Werten besteht, von denen das erste der Schlüssel ist und der zweite der eigentliche Datenwert, ist ein einfaches Traversieren wie mit foreach
nicht möglich. Deshalb gibt es für Hashes eine eigene Schleifen-Syntax.
#!/usr/bin/perl -w use strict; use CGI::Carp qw(fatalsToBrowser); print "Content-type: text/html\n\n"; print '<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.01 Transitional//EN">', "\n"; print "<html><head><title>Testausgabe</title>\n"; print "</head><body>\n"; my %Familie = (Frau => "Eva", Tochter => "Anja", Sohn => "Florian"); my $Schluessel; my $Wert; while (($Schluessel, $Wert) = each(%Familie)) { print "$Schluessel heißt $Wert<br>\n"; } while ($Schluessel = each(%Familie)) { print "$Schluessel heißt $Familie{$Schluessel}<br>\n"; } print "</body></html>\n"; |
Das Beispiel deklariert einen Hash namens %Familie
und weist ihm drei Schlüssel-Wert-Paare zu. Anschließend werden zwei Skalare $Schluessel
und $Wert
deklariert, die innerhalb der Schleife benötigt werden. Die Schleife wird als while
-Schleife formuliert. Innerhalb der Schleifenbedingung wird jedoch die Perl-Funktion each aufgerufen. Diese liefert wahlweise eine Liste mit zwei Elementen, nämlich dem jeweils nächsten Schlüssel und dem zugehörigen Wert, oder - im skalaren Kontext - nur den jeweils nächsten Schlüssel des übergebenen Hashes.
Das Beispielscript zeigt beide Varianten. In der ersten Variante wird die Liste mit den beiden Elementen in dem Ausdruck ($Schluessel, $Wert)
gespeichert. $Schluessel
enthält dann den jeweils aktuellen Schlüssel des Hashs, und $Wert
den zugehörigen Datenwert. Im Beispiel wird die Schleife dreimal durchlaufen und gibt solche Sätze aus wie Frau heißt Eva
.
In der zweiten Variante wird die each
-Funktion im skalaren Kontext aufgerufen, da der Rückgabewert nur in $Schluessel
gespeichert wird. Die innerhalb der Schleife formulierte print
-Anweisung gibt jedoch das Gleiche aus wie in der ersten Variante. Diesmal ist jedoch keine Variable $Wert
verfügbar. Über ein Konstrukt wie $Familie{$Schluessel}
kann jedoch auf den jeweils aktuellen Wert zugegriffen werden.
Rekursion ist dann ein Mittel, wenn man mit Schleifen nicht mehr weiter kommt. Ein typischer Anwendungsfall für Rekursion ist das Traversieren von baumartigen Strukturen. Auf gut Deutsch: wenn Sie beispielsweise einen ganzen Verzeichnisbaum einlesen wollen, ohne die Datei- und Verzeichnisstruktur vorher zu kennen, dann ist das ein typischer Fall für eine rekursive Anwendung. Bei der Rekursion wird eine Subroutine definiert, innerhalb derer es eine Anweisung gibt, die die Subroutine von neuem aufruft. Dadurch entsteht ein Verschachtelungseffekt. Rekursion ist allerdings aus Computersicht nicht ganz unkritisch. Deshalb muss sie sauber programmiert sein.
Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie eine Datei- und Verzeichnisstruktur ab einem gegebenen Startverzeichnis einlesen und an den aufrufenden Browser HTML-formatiert ausgeben können. Das Beispiel ist allerdings nicht ganz trivial.
#!/usr/bin/perl -w use strict; use CGI::Carp qw(fatalsToBrowser); my $Startverzeichnis = "/usr/local/web"; my @Alle; my $Totalbytes = 0; print "Content-type: text/html\n\n"; print '<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.01 Transitional//EN">', "\n"; print "<html><head><title>Testausgabe</title>\n"; print "</head><body>\n"; print "<h1>Dateibaum</h1>\n"; print "<pre>Startverzeichnis: <b>$Startverzeichnis</b></pre>\n"; print "<hr noshade size=\"1\"><pre>\n"; Ermitteln($Startverzeichnis); @Alle = sort(@Alle); foreach (@Alle) { print "$_\n"; } print "</pre><hr noshade size=\"1\">\n"; print "<pre>Insgesamt: [$Totalbytes Bytes]</pre>\n"; print "</body></html>\n"; sub Ermitteln { my $Verzeichnis = shift; my $Eintrag; my $Pfadname; my $HTML_Eintrag; my $Bytes; local *DH; unless (opendir(DH, $Verzeichnis)) { return; } while (defined ($Eintrag = readdir(DH))) { next if($Eintrag eq "." or $Eintrag eq ".."); $Pfadname = $Verzeichnis."/".$Eintrag; if( -d $Pfadname) { $HTML_Eintrag = $Verzeichnis."/".$Eintrag." [VERZEICHNIS]"; } else { $Bytes = -s $Pfadname; $Totalbytes += $Bytes; $HTML_Eintrag = $Verzeichnis."/".$Eintrag." [$Bytes Bytes]"; } push(@Alle, $HTML_Eintrag); Ermitteln($Pfadname) if(-d $Pfadname); } closedir(DH); } |
Zunächst werden drei wichtige Variablen deklariert: $Startverzeichnis
speichert das Verzeichnis, ab dem die Suche starten soll, @Alle
ist die Liste, in der später die eingelesenen Einträge gespeichert werden, und $Totalbytes
ermittelt die Bytezahlen aller Dateien.
Danach wird mit der HTML-Ausgabe an den Browser begonnen. Unterhalb davon steht die Anweisung Ermitteln($Startverzeichnis);
. Dies ist ein Aufruf der Subroutine Ermitteln
, die etwas weiter unten mit sub Ermitteln
eingeleitet wird. Diese Subroutine ist zugleich diejenige, die sich in dem Anweisungsblock, den sie einschließt, in ihrer vorletzten Anweisung selbst wieder aufruft und so die Rekursion bewirkt.
Mit der Anweisung Ermitteln($Startverzeichnis);
passiert damit das gesamte Einlesen der Datei- und Verzeichnisstruktur. Anschließend wird die Liste mit der Funktion sort
alphabetisch sortiert und dann Eintrag für Eintrag in einer foreach
-Schleife an den Browser ausgegeben.
Das Herzstück des Scripts ist jedoch die Subroutine Ermitteln
. Darin werden zunächst eine Reihe von Arbeitsvariablen deklariert. Da die Subroutine sich ja selber wieder aufruft, stellt sich die Frage, ob es dabei nicht zu einem Kuddelmuddel mit den Namen der Variablen gibt. Die Antwort ist nein. Denn jedes Ausführen der Subroutine erzeugt eine eigene Instanz der Routine im Arbeitsspeicher, und da die Variablen lokal mit my
deklariert sind, bleibt ihre Gültigkeit auf eine Instanz beschränkt.
Eine offensichtliche Ausnahme bildet die Anweisung local *DH
, die das Verzeichnishandle DH
lokal deklariert. Da my
nicht auf Datei-/Verzeichnishandles (bzw. Typeglobs) angewendet werden kann, wird hier zu dieser Lösung gegriffen, die intern zwar etwas anders arbeitet, aber den gewünschten Effekt hat. Eine andere Variante wäre, das Standardmodul Symbol
zu verwenden und sich in jeder Instanz der Subroutine ein neues Verzeichnishandle zu schaffen. Das Verfahren mag "sauberer" erscheinen, ist es aber im Endeffekt nicht. Außerdem ist die Variante mit local
bedeutend schneller.
Die vielen Instanzen der Subroutine bei vielen Verzeichnissen führen aber auch dazu, daß immer mehr Arbeitsspeicher benötigt wird. Das ist ein wichtiger Nachteil von Rekursion. Konstrukte mit vielen rekursiven Selbstaufrufen sollten Sie daher in CGI-Scripts vermeiden, die auf öffentlichen Web-Servern sehr häufig und in mehreren Prozessen gleichzeitig aufgerufen werden können.
Die Subroutine Ermitteln
erwartet einen Verzeichnispfadnamen, der ihr übergeben wird. Mit $Verzeichnis = shift;
wird der übergebene Pfadname im Skalar $Verzeichnis
gespeichert (siehe dazu auch die Perl-Funktion shift). Anschließend wird mit der Funktion opendir das übergebene Verzeichnis geöffnet. Seine Einträge werden in einer while
-Schleife mit der Funktion readdir eingelesen. Die beiden Einträge mit den Werten .
und ..
, die in jedem Verzeichnis vorkommen und das aktuelle bzw. das übergeordnete Verzeichnis symbolisieren, werden mit dem Sprungbefehl next übersprungen. Andernfalls würde sich die Rekursion in einer Endlosschleife verheddern.
Mit dem Dateitestoperator -d
in if( -d $Pfadname)
wird abgefragt, ob der jeweils aktuelle Verzeichniseintrag wieder ein Verzeichnis, also ein Unterverzeichnis ist. Abhängig davon wird ein HTML-Eintrag für die auszugebende Liste vorbereitet. Weiter unten wird dann noch mal -d
noch mal abgefragt, ob der Eintrag ein Unterverzeichnis ist, und davon abhängig die Subroutine Ermitteln
mit dem Unterverzeichnis erneut aufgerufen.
Nachdem die Verzeichnisstruktur abgearbeitet ist und alle Instanzen der Subroutine Ermitteln
beendet sind, geht es im oberen Teil des Scripts weiter mit @Alle = sort(@Alle);
.
Sprungbefehle | |
Bedingte Anweisungen | |
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